Knapp zwei Wochen vor dem Start der diesjährigen Bregenzer Festspiele laufen auf der Seebühne und im Festspielhaus die Vorbereitungen auf Hochtouren. Zwei Opern stehen im Mittelpunkt.
Mit der romantischen Oper "Der Freischütz" von Carl Maria von Weber starten die 78. Bregenzer Festspiele am 17. Juli. Die Oper ist erstmals auf der Seebühne zu sehen, und das fünf Wochen lang. Als Opernrarität im Festspielhaus wird es Gioachino Rossinis "Tancredi" geben. Etwa 220.000 Besucherinnen und Besucher werden zu den Festspielen erwartet. Am Donnerstag haben die Festspiele einen kurzen Einblick in die laufenden Proben gestattet.
Die Solistinnen und Solisten, Tänzerinnen und Tänzer proben noch in Sweatshirt und mit Sonnenbrille. Begleitet werden die Arien am Klavier, die Wiener Symphoniker reisen erst am Wochenende an. Intendantin Elisabeth Sobotka, die nach dieser Saison die Festspiele verlässt, ist gespannt.
"Tancredi" im Drogenmilieu statt mit Kreuzrittern
Im Festspielhaus laufen die Proben für Rossinis Frühwerk "Tancredi", 1813 uraufgeführt. Regisseur Jan Philipp Gloger lässt die Oper im heutigen Südamerika spielen, mit rivalisierenden Drogenclans statt Kreuzrittern im mittelalterlichen Sizilien. Das Bühnenbild ist eine Villa auf einer Drehbühne, wie ein Puppenhaus für die Zuschauer offen: Salon, Küche, Fitnessraum und WC.
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