Die Polizei hat während der Messe "Tuning World Bodensee" in Friedrichshafen verstärkt Kontrollen durchgeführt. 33 Fahrzeuge wurden beschlagnahmt und gegen 18 Autofahrer Fahrverbote verhängt.
Illegale Umbauten bei gut jedem dritten kontrollierten Fahrzeug - das ist die Bilanz von verstärkten Polizeikontrollen während der Messe "Tuning World Bodensee" am vergangenen Wochenende. Wie das baden-württembergische Innenministerium am Montag mitteilte, habe das Polizeipräsidium vom 18. bis 21. Mai rund um Europas größte Tuningmesse in Friedrichshafen mehr als 450 Fahrzeuge überprüft. Bei rund 170 wurden illegale Umbauten festgestellt. An 47 Fahrzeugen waren die Veränderungen laut Behörde so gravierend, dass eine Weiterfahrt untersagt wurde. 33 Fahrzeuge wurden sichergestellt und werden jetzt von einem Sachverständigen überprüft.
Darüber hinaus wurden bei den Verkehrs- und Fahrzeugkontrollen mehr als 740 Verstöße wegen erhöhter Geschwindigkeit und Nichteinhaltung des Mindestabstands festgestellt. Die Polizei sprach insgesamt 18 Fahrverbote aus.
Innenminister Strobl kritisiert illegales Tuning
Leider ziehe die "Tuning World Bodensee" auch immer einige an, die sich nicht an die Verkehrsregeln halten, so BW-Innenminister Thomas Strobl (CDU) in der Mitteilung des Ministeriums. Doch illegales Tuning sei gefährlich. Wer sich nicht an die Regeln halte, müsse mit empfindlichen Strafen rechnen.
Im vergangenen Jahr wurde laut Innenministerium fast jedem 13. Fahrzeug, das die Polizei in Baden-Württemberg auf Posing oder illegales Tuning kontrollierte, aufgrund baulicher Veränderungen und Manipulationen die Weiterfahrt untersagt. Das seien landesweit rund 1.000 Fahrzeuge gewesen.
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei Polizeikontrollen
Die Beamten des Polizeipräsidiums Ravensburg wurden bei ihren Kontrollen am Wochenende von Polizistinnen und Polizisten aus der Schweiz und Österreich sowie aus anderen Bundesländern unterstützt. Auch der TÜV SÜD und das Technische Hilfswerk machten mit. In einer globalisierten Verkehrswelt sei es wichtig, grenzüberschreitend zusammenzuarbeiten, so Strobl.