Ein Wolf ist bei Stockach unterwegs gewesen. Aufnahmen von dem Tier wurden analysiert. Laut Kreisjägermeister ist der Wolf wohlgenährt und erstaunlich wenig scheu.
Im Kreis Konstanz ist Anfang der Woche ein Wolf gesichtet worden. Das bestätigen Fachleute der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg. Sie haben Fotos und Videos von Sichtungen analysiert. Auch im Alb-Donau-Kreis war ein Wolf unterwegs.
Dicker Winterpelz, wohlgenährt und erstaunlich wenig scheu: So beschreibt der Konstanzer Kreisjägermeister das Tier im Gespräch mit dem SWR. Der Wolf ist auf den Aufnahmen, die am Montag gemacht wurden, bei Raithaslach, einem Stadtteil von Stockach, mitten am Tag zu sehen. Dass es sich um einen Wolf handelt, daran haben die Fachleute keinen Zweifel mehr.
Nicht klar, woher Wolf gekommen ist
Wo das Tier herkomme, welches Geschlecht es habe oder wie alt es sei, dazu könne man aber keine Aussagen machen, heißt es in einer Mitteilung des baden-württembergischen Umweltministeriums. Wölfe können 20 bis 50 Kilometer pro Tag zurücklegen. Möglich wäre, dass er aus der Schweiz oder Norddeutschland kommt und den Schwarzwald zum Ziel hat.
Fotos aus Volkertshausen und von der Höri werden überprüft
Der Kreis Konstanz gehört nicht zu den sogenannten Wolfspräventionsgebieten, da es dort keine sesshaften Wölfe gibt. Die Nutztierverbände und Wildtierbeauftragten seien informiert. Ob sich der Wolf diese Woche auch bei Volkertshausen und auf der Höri aufgehalten hat, das prüfen die Fachleute derzeit anhand von Fotos und einem Video.
Auch in der Gemeinde Amstetten im Alb-Donau-Kreis ist eine Wolfssichtung gemeldet worden. Auf Grundlage des Bildmaterials sei es auch hier nicht möglich, genau zu bestimmen, welches Tier es sei, heißt es vom Umweltministerium.
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