Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann und der ukrainische Botschafter Oleksii Makeiev haben am Freitag in Überlingen das Rüstungsunternehmen Diehl Defence besucht.
Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und der ukrainische Botschafter Oleksii Makeiev waren am Freitag beim Rüstungsunternehmen Diehl Defence in Überlingen (Bodenseekreis) zu Gast. Diehl Defence produziert in Überlingen das Luftverteidigungssystem IRIS-T SLM und beliefert damit die Ukraine.
Ukrainischer Botschafter bedankt sich für Unterstützung
Gleich zu Beginn des Treffens in Überlingen drückte der ukrainische Botschafter Oleksii Makeiev seine Dankbarkeit aus. Das Luftabwehrsystem IRIS-T SLM des Unternehmens Diehl Defence habe tausende ukrainische Leben gerettet. Dem Botschafter war es daher ein besonderes Anliegen das Unternehmen zu besuchen.
Gemeinsam mit Ministerpräsidenten Kretschmann informierte er sich am Hauptstandort Überlingen über die Luftabwehrsysteme, deren Einsatz und die Produktion. Beide nahmen auch an einer Firmenführung teil. Bislang hat das Unternehmen Diehl Defence zwei IRIS-T SLM Luftabwehrsysteme an die Ukraine geliefert. Weitere Lieferungen sind geplant, voraussichtlich noch in diesem Jahr, bestätigte Hauptgeschäftsführer Helmut Rauch.
Kretschmann bekräftigt Solidarität mit Ukraine
Kretschmann drückte bei dem Termin erneut seine Solidarität mit der Ukraine aus. Man werde die Ukraine so lange unterstützen, wie es nötig sei.
Möglicher Millionenauftrag für Überlinger Rüstungsunternehmen Estland und Lettland wollen Luftabwehrsystem von Diehl Defence
Die baltischen Staaten Estland und Lettland wollen nach eigenen Angaben das deutsche Luftabwehrsystem Iris-T kaufen. Hersteller ist das Unternehmen Diehl Defence mit Sitz in Überlingen.
Vor Kurzem wurde zudem bekannt, dass auch Estland und Lettland das Flugabwehrsystem vom Bodensee kaufen möchten. Der Vertrag könnte im Sommer unterzeichnet und die ersten Systeme 2025 in die baltischen Staaten geliefert werden.