Bei einer verunglückten Heißluftballonlandung sind bei Ochsenhausen im Kreis Biberach am Samstag mehrere Menschen verletzt worden. Grund waren starke Windböen in Bodennähe.
Bei einer Heißluftballonlandung am Samstag bei Ochsenhausen (Kreis Biberach) sind mehrere Menschen verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, war der Heißluftballon um sechs Uhr in der Früh mit 18 Menschen besetzt im Bereich Bad Waldsee (Kreis Ravensburg) gestartet. Der Wind führte den Ballon bei einer Flughöhe von rund 1.000 Metern in Richtung Ochsenhausen. Die Fahrt verlief laut Polizei zunächst genau nach Plan.
Unerwartete Windböen in Bodennähe Grund für die missglückte Landung
Kurz vor halb acht Uhr wollte der Pilot nach einem kleinen Waldstück eine Landung mit dem Ballon vollziehen. Bereits beim Sinkflug habe er stärkere Windböen in Bodennähe bemerkt und seine Passagiere auf eine "harte" Landung eingestellt. Der Heißluftballon setzte in der Folge auf einem Feld auf, wurde jedoch sofort wieder von einem Windstrom erfasst. Mehrere hundert Meter später setzte der Ballonkorb mehrmals auf einer Wiese auf, schlitterte anschließend über eine Kreisstraße, kippte in einen Straßengraben und rutschte in Seitenlage einen Abhang hinab.
Sechs Menschen bei Heißluftballonlandung verletzt
Durch den Unfall wurden insgesamt sechs Passagiere verletzt und in umliegende Krankenhäuser gebracht. Vier von ihnen konnten laut Polizei mit leichten Verletzungen die Klinik wieder verlassen. Zwei wurden stationär aufgenommen. Sachschaden entstand nach derzeitigem Stand nicht. Bei den bisherigen Ermittlungen durch die Kriminalpolizei ergaben sich keine Hinweise auf ein schuldhaftes Verhalten des Piloten. Auch die Wetterdaten deuteten im Vorfeld nicht auf solche Bodenwinde hin.