Zum Internationalen Museumstag haben sich am Sonntag Klimaaktivisten der "Letzten Generation" im Zeppelin Museum Friedrichshafen präsentiert. Auch andere deutschen Museen hatten Aktivisten eingeladen.
Klimaaktivisten der "Letzten Generation" haben am Internationalen Museumstag verschiedene Aktionen im Zeppelin Museum Friedrichshafen angeboten. Der Museumstag hat sich in diesem Jahr dem Thema Nachhaltigkeit verschrieben. Deshalb hatten deutschlandweit acht Museen Klimaaktivisten in ihre Häuser eingeladen.
Dauerlesung und Kinderbasteln mit Klimaaktivisten
Die Ortsgruppe Friedrichshafen der "Letzten Generation" organisierte im Zeppelin Museum unter anderem eine Dauerlesung zur Klimakrise und ein Aktionstraining. Vor Ort erklärten sie Interessierten ihre Ziele und ihr Vorgehen bei Protesten. Dabei begegnete den Klimaaktivisten Verständnis, aber auch Kritik an Klebeaktionen auf Autobahnen und Straßen.
Man habe die Klimaaktivisten eingeladen, um sich einander anzunähern, hieß es vom Zeppelin Museum. Mit der Vorgehensweise der "Letzten Generation" stimme man nicht überein. Jedoch sei man durch ein wichtiges Ziel geeint: das Abwenden der Klimakrise. Aktivisten der "Letzten Generation" hatten in der Vergangenheit immer wieder Kunstwerke in Museen beschädigt, um auf die Klimakrise aufmerksam zu machen. Sie hatten sich an Gemälde geklebt oder diese mit Lebensmitteln beworfen.
Dialog mit der "Letzten Generation" statt Frontenbildung
Das Zeppelin Museum hat sich nach eigenen Angaben der Nachhaltigkeit verschrieben. Kommende Woche eröffnet eine klimaneutrale Ausstellung "Into the deep. Minen der Zukunft". Durch den Dialog mit den Klimaaktivisten sieht das Museum die Chance, gemeinsam Lösungsmöglichkeiten für Klimaschutz zu finden. Auch in Museen in Hamburg, Lübeck, Köln und Nürnberg fanden Aktionen der "Letzten Generation" statt.