Die Berufsfischer vom Bodensee haben bei der diesjährigen Laichfischerei knapp 250 Liter Laich entnommen. Das sei mehr als erwartet, so die Fischereiforschungsstelle Langenargen.
Die diesjährige Laichfischerei am Bodensee ist beendet. Dabei wurde nach laichreifen Felchen gefischt. Den Fischen wird dann der Laich entnommen und in Fischbrutanstalten ausgebrütet. Die geschlüpften Jungfische kommen im Frühjahr wieder zurück in den Bodensee. So soll der Bestand der gefährdeten Fischart erhalten werden. Laut der Fischereiforschungsstelle in Langenargen (Bodenseekreis) fingen die Berufsfischer in diesem Jahr knapp 250 Liter Laich.
2020 waren es noch 2.200 Liter Laich
Das Ergebnis sei besser als erwartet, sagte ein Sprecher der Fischereiforschungsstelle gegenüber dem SWR. Allerdings seien die Zahlen nur schwer mit anderen Jahren vergleichbar.
Im vergangenen Jahr musste der Laichfischfang ausfallen, weil es zu wenig laichreife Felchen im Bodensee gab. Seit Einführung des Laichfischens vor knapp 60 Jahren musste es erst zweimal ausfallen. Im Jahr 2020 konnten noch etwa 2.200 Liter Laich an Land gebracht werden und in den Fischbrutanstalten ausgebrütet werden.
Nach Pause im vergangenen Jahr Überlebenshilfe für Felchen: Laichfischfang im Bodensee findet wieder statt
Im Bodensee beginnt Freitagnacht die alljährliche Laichfischerei. Dabei wird den Felchen Laich entnommen und an Land ausgebrütet. Die Jungfische werden dann später wieder im See ausgesetzt.
Felchen-Fangverbot ab Januar
Die Zahl der Felchen im Bodensee sinkt seit Jahren deutlich. Ab Januar gilt am Obersee, dem größten Teil des Bodensees, deshalb ein dreijähriges Fangverbot für Felchen. Diese Schonzeit hat die Internationale Bevollmächtigtenkonferenz für den Bodensee (IBKF) vorgeschrieben. Damit soll der Felchen-Bestand die Chance bekommen, sich zu erholen.
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