In Wangen im Allgäu kommen in dieser Woche Musikerinnen und Musiker aus Deutschland, Italien und Finnland zusammen. Im Rahmen eines europäischen Projektes proben sie ein Konzert.
Musikerinnen und Musiker aus Italien und Finnland sind derzeit in Wangen im Allgäu zu Gast. Sie üben im Rahmen eines europäischen Projektes mit dem Städteorchester Württembergisches Allgäu ein Konzert ein und treten am Wochenende damit auf. Musikerinnen und Musiker im Alter von 16 bis 70 Jahren sind dabei.
SWR-Reporter Thorben Langwald war bei der ersten Probe des internationalen Orchesters dabei:
Weitere Konzerte in Finnland geplant
Die Idee für diesen besonderen Kulturaustausch ist aus den guten Beziehungen der Jugendmusikschule Württembergisches Allgäu zu einer finnischen Musikerin entstanden. In einem zweiten Teil des Projektes geht es im Spätsommer auch für 25 deutsche Musikerinnen und Musiker nach Finnland. Dort stehen weitere zwei Konzerte an.
Gefördert wird das Projekt mit rund 50.000 Euro durch das europäische Erasmusprogramm. Coronabedingt musste das Projekt bereits mehrmals nach hinten verschoben werden.
Internationale Auswahl der Musikstücke
Die drei Nationen, beziehungsweise ihre Sprachen, spiegeln sich nicht nur in der Zusammensetzung des Orchesters wieder - sondern auch in der Auswahl der Stücke, erzählt Marcus Hartmann, Dirigent des Städteorchesters Württembergisches Allgäu. Gespielt werden Stücke von Gioacchino Rossini, Wolfgang Amadeus Mozart und Jean Sibelius.
In den Proben wird englisch gesprochen oder auch mal mit Händen und Füßen kommuniziert. Aber die eigentliche Sprache ist die Musik, da sind sich die Musikerinnen und Musiker einig.
Die beiden ersten Konzerte des internationalen Orchesters finden am Freitag in Leutkirch und am Samstag in Wangen statt. Gleichzeitig wird auch das 50-jährige Bestehen des Städteorchesters gefeiert.