Im Kreis Sigmaringen haben am Sonntag die Interkulturellen Wochen begonnen. Sie sollen Menschen mit unterschiedlichen Kulturen zusammenbringen. 20 Veranstaltungen sind geplant.
Im Landkreis Sigmaringen ist am Sonntag der Startschuss für die diesjährigen Interkulturellen Wochen gefallen. Dem Landratsamt zufolge gibt es insgesamt 20 Veranstaltungen innerhalb von fünf Wochen, bei denen sich Menschen mit deutschen und ausländischen Wurzeln besser kennenlernen sollen.
Den Auftakt machte am Sonntag der Ukraine-Tag in Sigmaringen, bei dem Flüchtlinge Interessierten Einblicke in ihr Land und ihre Kultur gaben. Weitere Programmpunkte in den kommenden fünf Wochen sind unter anderem ein Treff für Eltern mit Migrationshintergrund in Pfullendorf sowie eine Kirchen- und Moscheebesichtigung für Frauen in Meßkirch. Einer der Höhepunkte ist Mitte Oktober das Fest der Kulturen in der Sigmaringer Innenstadt. Bürger unterschiedlicher Herkunft präsentieren dabei Tänze, Musik und Speisen aus ihrer einstigen Heimat und suchen das Gespräch mit anderen.
Interkulturelle Wochen schon seit 1975
Interkulturelle Wochen finden seit 1975 bundesweit statt und beginnen in der Regel Ende September. Sie können auch später starten und dauern oft länger als nur eine Woche. So starten sie in mehreren Kommunen im Kreis Ravensburg am Dienstag, in Konstanz kommenden Freitag. In Biberach haben sie schon begonnen.
Bundesweit rund 5.000 Veranstaltungen
Laut dem Ökumenischen Vorbereitungsausschuss zur Interkulturellen Woche beteiligen sich mittlerweile mehr als 500 Städte und Gemeinden mit rund 5.000 Veranstaltungen an der Aktion. Initiatoren sind neben den Kirchen, weitere Religionsgemeinschaften sowie Landkreise, Kommunen, Vereine und Gewerkschaften. Ziel der Interkulturellen Wochen ist es, für bessere politische und rechtliche Rahmenbedingungen für das Zusammenleben von Deutschen und Zugewanderten einzutreten.
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