Die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg rechnet mit einer Ausbreitung des Goldschakals. Erst kürzlich wurde ein toter Goldschakal bei Pfullendorf (Kreis Sigmaringen) gefunden.
Der Goldschakal breitet sich offenbar im südlichen Baden-Württemberg weiter aus. Davon geht die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg mit Sitz in Freiburg aus. Zuletzt wurde Anfang Februar ein toter Goldschakal in Pfullendorf (Kreis Sigmaringen) entdeckt.
Erster Goldschakal-Nachweis im Kreis Sigmaringen
Vermutlich starb das weibliche Tier durch einen Verkehrsunfall. Es war das erste Mal, dass ein Goldschakal im Kreis Sigmaringen nachgewiesen wurde. In den nahe gelegenen Kreisen wie unter anderem Reutlingen, Rottweil und Tuttlingen hat es jedoch bereits Nachweise des Goldschakals gegeben. Das teilte die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg auf SWR-Anfrage mit. In den vergangenen Jahren sei der Goldschakal immer öfter aufgetreten.
Goldschakal im Wurzacher Ried durch Wildtierkameras gesichtet
Im Wurzacher Ried (Kreis Ravensburg) dokumentierten Wildtierkameras eineinhalb Jahre lang Bilder eines Goldschakals. Nachdem das Tier Ende des vergangenen Jahres länger nicht mehr gesichtet wurde, vermuten Experten inzwischen, dass es tot sein könnte.
Man rechne mit einer weiteren Ausbreitung der Tierart, die bei uns neu ist, so die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt. Der Goldschakal ist eigentlich auf dem Balkan beheimatet, er gehört zur Familie der Hunde und verhält sich ähnlich wie ein Fuchs.