Ausschreitungen zwischen Spielern, Ordnern und Zuschauern: Vier Wochen nach einem eskalierten Fußballspiel in Bad Schussenried hat ein Sportgericht drastische Urteile ausgesprochen.
Randale auf dem Fußballplatz in Bad Schussenried (Kreis Biberach): Ein Bezirksligaspiel ist vor rund vier Wochen eskaliert. Das Sportgericht des Württembergischen Fußballverbandes (wfv) hat jetzt drastische Urteile bekannt gegeben. Auslöser für die Ausschreitungen war der 1:1-Ausgleichstreffer kurz vor Schluss in der Partie FV Bad Schussenried gegen Türkspor Biberach.
Sportgericht sperrt drei Fußabllspieler für Spiele
Laut dem wfv müssen beide Vereine jeweils 750 Euro Strafe zahlen, wegen sportwidrigen Betragens von Vereinsmitgliedern. Zwei Spieler des FV Bad Schussenried und einer von Türkspor Biberach dürfen bis Ende Juni kommenden Jahres wegen Tätlichkeit nicht mehr spielen. Das Gericht spricht von schweren Ausschreitungen zwischen Spielern, Ordnern und Zuschauern.
wfv-Sprecherin: Ein außergewöhnlicher Fall
Auf Videoaufzeichnungen war laut wfv beispielsweise zu sehen, wie einer der verurteilten Spieler den Schiedsrichter verfolgte. Ein anderer habe einen Zuschauer brutal niedergestreckt. Der dritte Spieler sei zwar an diesem Tag nur als Ordner eingesetzt gewesen, habe aber einem gegnerischen Spieler gegen das Bein getreten. Alle drei Kicker müssen an Schulungen zur Gewaltprävention teilnehmen. Eine Sprecherin des wfv sprach gegenüber dem SWR von einem außergewöhnlichen Fall.
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