Es ist ein außergewöhnliches Konzert, zu dem Moritz Ott einlädt. Der Biologe geht auf Nachtwanderung, denn dann stimmen die Frösche im Weiher bei Schlier ihr Konzert besonders laut an.
Zur Paarungszeit sind am Weiher bei Schlier (Kreis Ravensburg) wahre Froschkonzerte zu hören. Da die kleinen Quaker nachtaktiv sind, nimmt Biologe Moritz Ott Besucherinnen und Besucher bei Einbruch der Dunkelheit mit in das Feuchtgebiet rund um den Weiher der ehemaligen Kiesgrube. Ihm ist es wichtig, dass die Menschen die selten gewordenen Amphibien kennenlernen. Denn nur was man kennt, schützt man auch, findet der Biologe.
Bei einbrechender Dunkelheit machen sich Moritz Ott und mit ihm viele kleine und große Frosch-Freund auf den Weg in das Feuchtgebiet. Der Biologe erklärt, warum viele Froscharten bedroht sind. Es gebe zum Beispiel kaum mehr warme und flache kleine Tümpel wie den Weiher bei Schlier.
Die kleinen Frösche faszinieren
Der Biologe hat einen Kescher dabei. Falls sich die kleinen Hüpfer nicht von selbst zeigen, werden sie mit dem Netz für kurze Zeit gefangen, damit die Besucher sie genau betrachten können. Schließlich sollen sie etwas über die Tiere lernen. Moritz Ott und seine Begleiter und Begleiterinenn haben Glück. Neben einem Teichmolchmännchen geht ihnen in dieser Nacht auch ein seltener Wasserfrosch und ein leuchtend grüner Laubfrosch ins Netz. Leon, der mit seinem Vater aus Amtzell gekommen war, ist begeistert:
Nicht nur Leon und die anderen Nachtwanderer sind am Ende begeistert von dem lehrreichen Ausflug. Auch Biologe Moritz Ott ist zufrieden. Er konnte den Besuchern die Frösche etwas näherbringen - die beste Voraussetzung für ihren Schutz.
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