Nach dem Fastnachtswochenende haben die Narren in der Region Bodensee-Oberschwaben am Fastnachtsmontag weiter gefeiert. In vielen Städten fanden große Narrensprünge statt.
Am Fastnachtsmontag ging das närrische Treiben am Bodensee und in Oberschwaben weiter: Zahlreiche Umzüge standen an. Bei bestem Wetter zogen rund 7.000 Maskenträger von 52 Zünften beim Großen Narrensprung in Ravensburg durch die Altstadt. Etwa 25.000 Besucherinnen und Besucher fieberten bei ausgelassener Stimmung mit. Außerdem waren Narrenzünfte aus der Region zu großen Umzügen in Köln und Mainz eingeladen.
Die Bewohnerinnen und Bewohner in Engen (Kreis Konstanz) wurden schon ab 6 Uhr mit Katzenmusik geweckt. Um 10 Uhr begann dort die närrische Ratssitzung statt, an der sich Narrenrat und Stadtrat närrische Wortgefechte liefern. Dazu ist die ganze Bevölkerung eingeladen und zum närrischen Beitrag aufgefordert. Auch in Überlingen wurde ab 6 Uhr die Bevölkerung geweckt.
Narrensprünge auch in Wangen und Bad Waldsee
Narrenumzüge fanden am Montag auch in Meßkirch (Kreis Sigmaringen), Bad Schussenried (Kreis Biberach), Pfullendorf (Kreis Sigmaringen), Bad Waldsee (Kreis Ravensburg) und Wangen im Allgäu (Kreis Ravensburg) statt. Und auch in Bad Schussenried gab es einen großen Fastnachtsmontagsumzug für Jung und Alt mit rund 4.000 Maskenträgern. Trotz überall ausgelassener Stimmung sei es aber überall friedlich gewesen, hieß es von der Polizei.
Kißlegger Hudelmale bei Rosenmontagsumzug in Köln
Vertreter der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte (VSAN) nahmen am Rosenmontagsumzug in Köln teil. Auch eine Gruppe der Narrenzunft Kißlegger Hudelmale aus dem Kreis Ravensburg war mit dabei. Paul Martin aus Kißlegg erzählte im Gespräch mit SWR-Moderatorin Rebecca Lüer wie begeistert er von dem Erlebnis war:
VSAN und Kölner Karneval wollten damit dafür werben, dass Fastnacht und Karneval als immaterielles UNESCO-Kulturerbe anerkannt werden. Darüber hinaus war die Kißlegger Zunft am Montag beim Narrensprung in Bad Waldsee vertreten.
Feuerhexen zum Rosenmontagszug in Mainz eingeladen
In Mainz mischten die Feuerhexen aus Bad Buchau und Tiefenbach in voller Mannschaftsstärke mit ihren Hästrägern und Schalmeien beim Unmzug mit. Als passives Mitglied ließ es sich Tiefenbachs Bürgermeister Helmut Müller nicht nehmen, in Mainz beim Rosenmontagszug im Häs des "Burren-Mann" dabei zu sein. Bürgermeister Müller und Zunftmeisterin Daniela Rehm zeigten sich im Gespräch mit SWR-Moderatorin Rebecca Lüer glücklich:
Ein Zunftmitglied habe Verwandtschaft in Mainz, so Helmut Müller. "So kam es, dass die Feuerhexen anlässlich ihres 50-jährigen Bestehens zum Rosenmontagszug nach Mainz eingeladen wurden", sagte der Bürgermeister gegenüber dem SWR. Für die Zunft sei es eine große Ehre.
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