Zweieinhalb Wochen nach dem Brand in der Konstanzer Altstadt geht ein Gutachter davon aus, dass die Brandursache ein technischer Defekt ist. Vermutlich hat ein kaputtes Kabel das Feuer ausgelöst.
Ein Brandsachverständiger gehe davon aus, dass ein technischer Defekt die Ursache für den Großbrand am 25. Juli in der Konstanzer Altstadt gewesen ist. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Montagnachmittag mit. Konkret soll ein kaputtes Kabel wohl zu dem Brand des Wohn- und Geschäftshauses in der Zollernstraße geführt haben. Weitere Details gibt es zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht. Mit dem abschließenden Gutachten des Sachverständigen sei erst im September zu rechnen.
Der Schaden allein am Gebäudekomplex wird laut Polizei auf rund 15 Millionen Euro geschätzt. Das Haus sei nicht mehr bewohnbar. Der Besitzer will es aber wieder so aufbauen, wie es war.
Schon 25.000 Euro Spenden Nach Brand in Konstanz: Besitzer will Haus wieder aufbauen
Zwei Wochen nach dem Brand in der Konstanzer Altstadt ist die Brandursache weiterhin unklar. Der Hausbesitzer will das Gebäude wieder so aufbauen, wie es war.
Löscharbeiten dauerten vier Tage
Vier Tage hatte die Feuerwehr Ende Juli gebraucht, um den Brand vollständig zu löschen, so Fabian Daltoe, Pressesprecher der Konstanzer Feuerwehr. Sieben Menschen wurden verletzt, überwiegend durch Rauchgas, unter ihnen fünf Feuerwehrleute. Mehrere der 16 Bewohnerinnen und Bewohner brachten sich laut Feuerwehr allein vor den Flammen in Sicherheit und nahmen etwa nur ihr Handy oder Laptop mit. Zwei Bewohner und zwei Hunde rettete die Feuerwehr mit Hilfe einer Drehleiter.
Fassade weiterhin einsturzgefährdet Feuer in Konstanzer Altstadt: Löscharbeiten beendet
Nach dem Brand dreier Häuser in der Konstanzer Altstadt sind die Fassaden einsturzgefährdet. Die Bewohner der umliegenden Häuser wurden Donnerstagabend evakuiert.
Das "Stadlerhaus" in der Zollernstraße 10 wurde Anfang des 20. Jahrhunderts vom Konstanzer Verleger Friedrich Jakob Georg Stadler gebaut. Ende des 20. Jahrhunderts zog der Verlag um. Bis zum Brand befanden sich dort unter anderem das Einrichtungshaus "Bent Sørensen" und mehrere Wohnungen im Dachgeschoss.