Die Staatsanwaltschaft Konstanz hat die Ermittlungen wegen Brandstiftung im Fall der Friedenskirche Singen eingestellt. Ein Täter wurde nicht ermittelt.
Nach dem Brand der Friedenskirche in Singen Ende März wird nicht weiter wegen Brandstiftung ermittelt. Das teilte die Staatsanwaltschaft Konstanz mit. Die Kirche war Ende März vollkommen niedergebrannt, es entstand ein Schaden in Millionenhöhe.
SWR-Reporterin Friederike Fiehler berichtet über die eingestellten Ermittlungen:
Kein Täter überführt
Das Verfahren wegen Brandstiftung sei Mitte August geschlossen worden, so ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Konstanz. Es habe zwar mehrere Gutachten gegeben, unter anderem zur Brandursache und zu DNA-Spuren, jedoch konnte kein Täter überführt werden. Für die Staatsanwaltschaft sei der Fall damit abgeschlossen. Sie hatte wegen Brandstiftung ermittelt, weil es in der Brandnacht ganz in der Nähe der Kirche ein weiteres Feuer gegeben hatte.
Über den Brand Ende März berichtete SWR-Reporterin Theresia Blömer für SWR Aktuell:
Neubau der Friedenskirche Singen geplant
Die evangelisch-freikirchliche Gemeinde sagte gegenüber dem SWR, dass seit dem Brand kein Gottesdienst ausgefallen sei. Sie sei in Räumlichkeiten der Caritas untergekommen. Man plane einen Neubau, hieß es. In welchem Umfang sei aber noch unklar. Allerdings verzögern sich die Abrissarbeiten der Brandruine in Singen. Grund sei Personalmangel bei der Abrissfirma.