Die Preise für Bauland sind in den vergangenen zehn Jahren in Baden-Württemberg stark gestiegen. Besonders stark zeigt sich dieser Anstieg im Raum Bodensee-Oberschwaben.
Wer bauen will, musste in den vergangenen zehn Jahren in Baden-Württemberg immer tiefer in die Tasche greifen. Zu diesem Schluss kommt eine Analyse des Statistischen Landesamts. Besonders stark war der Preisanstieg im Raum Bodensee-Oberschwaben. Im Kreis Ravensburg ist der Preis für Bauland in diesem Zeitraum zum Beispiel um über 135 Prozent gestiegen - auf knapp 300 Euro pro Quadratmeter. Im Kreis Konstanz verdreifachten sich die Kosten in den vergangenen zehn Jahren sogar auf rund 370 Euro pro Quadratmeter.
Preise über dem Bundesschnitt
Ähnlich sieht es auch im Bodenseekreis sowie in den Kreisen Biberach und Sigmaringen aus. Die Preise liegen deutlich über dem bundesweiten Schnitt. Der liegt laut Statistischem Bundesamt bei 236 Euro pro Quadratmeter. Die Auswirkungen für die Region seien vielfältig, so Frank Kappenberger vom Deutschen Gewerkschaftsbund in Ravensburg.
Konsequenzen der hohen Bauland-Preise
Dadurch, dass Menschen sich nicht mehr leisten können, dort zu wohnen, wo sie arbeiten, entstünden Engpässe auf Pendlerstrecken. Und die Mieten stiegen munter weiter. Durch die hohen Preise komme auch die Baubranche zum Erliegen. Der DGB fordert daher, dass die Landesregierung die Kommunen beim Kauf von Bauland stärker unterstützt.
Wegen gestiegener Baupreise auch in der Region Bodensee-Oberschwaben Gebäudeversicherungen werden bis zu 25 Prozent teurer
Wer eine Immobilie besitzt oder gemietet hat, besitzt in der Regel eine Gebäudeversicherung. Diese Versicherungen werden auch am Bodensee und in Oberschwaben rasant teurer.