Die "Letzte Generation" hat am Dienstagnachmittag in Konstanz eine viel befahrene Straße blockiert. Einige Aktivistinnen und Aktivisten versuchten, sich auf die Fahrbahn zu kleben.
In Konstanz haben sechs Aktivistinnen und Aktivisten des Bündnisses "Letzte Generation" am Dienstag eine Protestaktion aufgrund des Klimawandels veranstaltet. Sie blockierten kurzzeitig die Kreuzung vor dem Einkaufszentrum "Lago" in der Innenstadt. Einige versuchten, sich mit Sekundenkleber an der Fahrbahn festzukleben.
Die Blockade der "Letzten Generation" dauerte nur kurz
Insgesamt hätten drei Menschen versucht, sich an der Straße festzukleben, so die Polizei gegenüber dem SWR. Einem Aktivisten gelang dies.
Der Rettungsdienst löste die Hand des Aktivisten von der Straße. Die Aktion der Aktivistinnen und Aktivisten dauerte rund eine Stunde. Die Personalien aller Beteiligter an der Aktion seien aufgenommen worden. Nun werde einzeln geprüft, ob und zu welcher Anzeige es komme.
Aufgrund einer solchen Blockade können die betroffenen Personen beispielsweise wegen Nötigung oder gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr belangt werden, so die Polizei.
Bündnis "Letzte Generation"
Die "Letzte Generation" fordert eine neue Klimapolitik für "eine lebenswerte Zukunft, sichere Versorgung und Frieden". Es war die erste Aktion des Bündnisses in Konstanz. Die Aktivistinnen und Aktivisten fordern die Abgeordneten des Bundestags auf, einen Gesellschaftsrat einzuberufen. Sie sind der Meinung, die Bundesregierung komme ihrer verfassungsmäßigen Pflicht unter anderem Lebensgrundlagen, Freiheit und Demokratie zu schützen, nicht nach.