Wegen Kanalsanierung

Abwasser in Konstanz wird oberirdisch umgeleitet

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In Konstanz am Seerhein wird am Montag mit dem Bau einer oberirdischen Abwasserleitung begonnen. Das Abwasser muss umgeleitet werden, weil ein Kanal saniert wird.

Wegen einer Kanalsanierung muss in Konstanz entlang des Rheinufers das Abwasser mehrere Monate umgeleitet werden. Am Montag beginnen die Entsorgungsbetriebe der Stadt darum mit dem Bau einer oberirdischen Abwasserleitung. Betroffen ist ein etwa ein Kilometer langer Abschnitt entlang des Seerheins.

Abwasserrohre in 4,5 Metern Höhe

Die oberirdischen Rohre werden entlang der Rheinuferpromenade in einer Höhe von viereinhalb Metern verlegt. Sie liegen laut Stadt auf massiven, mobilen Fundamenten, haben einen Durchmesser von etwa 50 Zentimetern und laufen über eine Länge von knapp einem Kilometer. Der Fuß- und Radweg an der Promenade wird während des Aufbaus gesperrt. Sobald die Abwasserrohre liegen, kann man die Wege darunter wieder nutzen.

Sanierung des Kanals beginnt im Januar

Im Januar beginnt dann die Sanierung des alten Kanals. Es handelt sich laut den Entsorgungsbetrieben um einen der wichtigsten Abschnitte im gesamten Kanalnetz der Stadt. Die Abwasserrohre aus Beton wurden 1955 gebaut und sind seitdem im Dauereinsatz.

Kanal wird innen mit Schlauch abgedichtet

Die Sanierung soll im sogenannten Schlauchlinerverfahren erfolgen: Ein harzgetränkter Gewebeschlauch wird in den Kanal eingeführt und eng an die Kanalwand angelegt. Mittels UV-Licht härtet der Schlauch aus und der Kanal ist wieder dicht. Der Vorteil: Die Arbeiten erfolgen unterirdisch, die Reichenaustraße über dem Kanal - eine der meist befahrenen Straßen in Konstanz - muss nicht aufgerissen werden.

Die Kanalsanierung soll im Mai abgeschlossen sein. Ist der Kanal dann wieder dicht, kann die oberirdische Abwasserleitung abgebaut werden. Die Gesamtkosten schätzt die Stadt Konstanz auf etwa 2,5 Millionen Euro.

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