Wer spazieren geht, trifft vor allem in der wärmeren Jahreszeit womöglich auf eine Schlange. Denn ein paar Arten sind noch heimisch in Baden-Württemberg.
Damit hatte dieser Passant sicher nicht gerechnet: Auf einem Feldweg bei Dornstadt (Alb-Donau-Kreis) entdeckte er am Wochenende eine große Schlange. Nachdem er die Polizei rief, konnte diese sie als Königspython identifizieren. Um das mehr als einen Meter lange Tier einzufangen, riefen sie die Feuerwehr zur Hilfe.
Die Feuerwehrleute brachten den Königspython ins Ulmer Tierheim. Dort könne er sich vom Schreck und der Kälte zunächst einmal erholen, sagte eine Sprecherin dort. Ihm gehe es aber soweit gut. Jetzt wird nach einem möglichen Besitzer oder einer Besitzerin gesucht. Es ist noch nicht klar, ob der Königspython entwischt ist oder ob er ausgesetzt wurde, so die Polizei.
Schlange ist im Tierheim in Ulm Polizei findet Königspython auf Feldweg bei Dornstadt
Auf einem Feldweg bei Dornstadt-Tomerdingen hat ein Passant eine große Schlange entdeckt und die Polizei gerufen. Die stellte fest: Es ist ein Königspython.
Die Riesenschlange ist in Baden-Württemberg nicht heimisch. Laut NABU Baden-Württemberg gibt es aber noch sechs der weltweit über 2.700 Schlangenarten hierzulande: Ringelnatter, Barren-Ringelnatter, Äskulapnatter, Schlingnatter, Kreuzotter und Aspisviper.
Ein Überblick über die heimischen Schlangenarten und wo genau sie verbreitet sind zum Durchklicken:
Von den heimischen Schlangenarten sind nur die Kreuzotter und die Aspisviper giftig. Beide sind sehr selten und stehen auf der Roten Liste Baden-Württembergs für gefährdete Tierarten. Der Biss der Kreuzotter ist nur selten lebensgefährlich für Menschen, wohingegen der Biss der Aspisviper Atemnot oder Herzbeschwerden auslösen und im Extremfall tödlich sein kann.
Schlangen sind laut NABU eher scheue Tiere und daher sollte ihnen immer eine Fluchtmöglichkeit geboten werden. Normalerweise suchen sie schnell das Weite, wenn sie Bodenerschütterungen spüren.
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