Laut "Gesundheitsatlas Baden-Württemberg" waren 2022 rund 1,23 Millionen Menschen im Land von Depressionen betroffen. Besonders in den Pandemiejahren stieg die Zahl der Erkrankten.
Etwa 1,23 Millionen Menschen in Baden-Württemberg waren laut einer Studie im Jahr 2022 von Depressionen betroffen. Das entspricht einem Anteil von rund zwölf Prozent der Bevölkerung. Der "Gesundheitsatlas Baden-Württemberg" des Wissenschaftlichen Instituts der AOK verzeichnet einen Anstieg während der Pandemiejahre. Besonders bei jüngeren Menschen zwischen zehn und 24 Jahren, aber auch bei Älteren über 65 Jahren sei dieser zu erkennen gewesen.
Frauen erkranken häufiger als Männer
In allen Altersgruppen sind wohl Frauen häufiger betroffen als Männer. So hatte laut der Studie in Baden-Württemberg beispielsweise in der Altersgruppe der 60 bis 64-Jährigen mehr als jede fünfte Frau schon eine Depression. In derselben Altersgruppe war jeder sechste Mann schonmal von einer Depression betroffen.
Laut "Gesundheitsatlas Deutschland" der AOK ist die Zahl der an Depression erkrankten Menschen bundesweit im Jahr 2022 auf 9,5 Millionen angestiegen. Damit erreichte der Anteil der von Depressionen betroffenen Bevölkerung einen Höchststand von rund 12,5 Prozent.
Menschen in Heidelberg bundesweit am wenigsten betroffen
Im bundesweiten Vergleich sind in Heidelberg am wenigsten Menschen von Depressionen betroffen. Rund 8,4 Prozent der Bevölkerung waren hier an Depressionen erkrankt. Auch im Kreis Waldshut (8,9 Prozent) und in Lörrach (zehn Prozent) ist der Anteil an Depressionen bundesweit gesehen vergleichsweise niedrig. Der höchste Anteil an Betroffenen findet sich in Offenbach am Main (Hessen) mit 17,7 Prozent.
Mehr zu Depression
Mehr als nur ein Winterblues Depression erkennen und behandeln
Es gibt Tage, da fehlt der Antrieb, es wird gegrübelt, das schlägt auf‘s Gemüt. Sind das Zeichen einer schlechten Laune, einer depressiven Verstimmung oder sogar einer Depression?