Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Montag, 3. Januar 2022

Stand

Das war der Montag in Baden-Württemberg

Bundesregierung stuft Großbritannien zu Hochrisikogebiet zurück

22:10 Uhr

Die Bundesregierung hat die wegen der starken Ausbreitung der Omikron-Variante verhängten Einreisebeschränkungen für Großbritannien gelockert. Ebenfalls gilt die Lockerung für Südafrika, Namibia und sechs weitere afrikanische Staaten. Fluggesellschaften durften zuletzt aus den Ländern im Wesentlichen nur noch deutsche Staatsbürger oder in Deutschland lebende Personen nach Deutschland befördern. Die Regel galt auch für den Bahn- oder Schiffsverkehr. Ab Dienstag werden die Länder von Virusvariantengebieten zu Hochrisikogebieten zurückgestuft, teilte das Robert Koch-Institut (RKI) mit. Wer aus einem Hochrisikogebiet einreist und nicht vollständig geimpft oder genesen ist, muss für zehn Tage in Quarantäne und kann sich frühestens fünf Tage nach der Einreise mit einem negativen Test davon befreien.

Corona-Demonstrationen auch in Friedrichshafen

21:10 Uhr

Erneut demonstrieren in baden-württembergischen Städten mehrere tausend Menschen gegen die Corona-Politik. So hatten sich in Friedrichshafen (Bodenseekreis) und Mannheim Protestierende bislang friedlich in den Innenstädten versammelt. In Mannheim fand eine Gegendemonstration statt. Auch in anderen Städten gab es kleinere Zusammenkünfte.

Omikron in BW: Viele Fragen sind noch offen

20:56 Uhr

Omikron ist in Baden-Württemberg immer weiter auf dem Vormarsch. Die Corona-Mutante stellt die Gesellschaft vor einige Fragen, bietet aber auch Chancen.

STIKO-Chef sieht mögliche Verkürzung der Quarantänefristen kritisch

19:45 Uhr

Der Chef der Ständigen Impfkommission (STIKO), Thomas Mertens, sieht eine mögliche Verkürzung der Quarantänefristen kritisch. Wie Mertens gegenüber dem SWR äußerte, sind aus virologischer Sicht fünf Tage zu kurz. Mertens hält mindestens sieben Tage Quarantäne für angemessen. Wenn aber das Personal in Krankenhäusern knapp werden sollte, müsse man abwägen, so der Chef der STIKO. Wann die Omikron-Welle Deutschland mit voller Wucht treffe, lasse sich nicht sagen. Ins neue Jahr blickt Mertens dennoch recht zuversichtlich: Es würden sich zwar viele Menschen mit Omikron anstecken, aber vermutlich nicht so schwer erkranken. Und eine hohe Durchseuchung der Gesellschaft könnte das Ende der Pandemie zur Folge haben.

4.280 Omikron-Fälle in BW

18:45 Uhr

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg ist leicht gestiegen. Nach Angaben des Landesgesundheitsamtes liegt der Wert nun bei 238,7. Gestern wurde der Wert mit 238,4 angegeben. Zudem wurden 2.909 Corona-Neuinfektionen gemeldet (gestern: 1.384). Die Zahl der übermittelten Omikron-Fälle (B.1.1.529) stieg binnen eines Tages von 3.574 auf 4.280, wie das Landesgesundheitsamt mitteilte. Die Zahl der Corona-Intensivpatientinnen und -Intensivpatienten im Land sank um 14 und liegt jetzt bei 491. Seit dem Vortag sind 41 weitere Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben. Das Robert Kocht-Institut (RKI) weist weiterhin darauf hin, dass zwischen den Feiertagen weniger getestet und gemeldet wird als sonst.

Menschen demonstrieren erneut für und gegen die Corona-Politik

18:38 Uhr

In Ravensburg und Mannheim haben sich am Montag Gegnerinnen und Gegner der Corona-Maßnahmen zu sogenannten Spaziergängen verabredet. In Mannheim findet auch eine Gegendemonstration am Rathaus statt, an der sich zur Stunde rund 600 Menschen beteiligen.

Rückrundenstart in der Bundesliga: So ist die Lage bei den Teams

18:10 Uhr

Muss das Hygienekonzept der Deutschen Fußball Liga (DFL) nochmal überarbeitet werden oder hält die Bundesliga auch der Omikron-Variante stand? Die Fußball-Bundesligisten im Südwesten treten der neuen Virus-Variante unterschiedlich gegenüber.

Die endemische Lage: Weg aus der Corona-Pandemie?

18:00 Uhr

Mit der neuen Omikron-Variante wächst die Hoffnung auf einen schnelleren Weg in eine Endemie. Als endemisch bezeichnet man einen Erreger, der in einer bestimmten Region oder Population gleichmäßig, aber verstärkt auftaucht. Beispielsweise ist das Grippevirus ein endemisches Virus, welches saisonal auftritt. Experten sind sich einig, dass die endemische Lage kommen wird - wann das sein wird, ist jedoch ungewiss.

Statistik-Professor: Omikron bald dominante Variante in Deutschland

16:30 Uhr

Seit Beginn der Pandemie führt Christian Hesse von der Universität Stuttgart Berechnungen zu Corona durch - wie jetzt zur Omikron-Mutante. Der Experte macht aber auch Hoffnung für das neue Jahr.

Arbeiten in der Pandemie: Antworten von Ulmer Arbeitsrechtler

16:20 Uhr

Am Arbeitsplatz gilt die 3G-Regel. Laut IG Metall Ulm fühlen sich Ungeimpfte dennoch teils zur Impfung gedrängt. Doch was darf der Arbeitgeber eigentlich und was nicht?

RKI will Empfehlung zu Quarantäne-Verkürzung abgeben

16:10 Uhr

Das Robert Koch-Institut (RKI) wird voraussichtlich noch vor dem Bund-Länder-Gipfel am Freitag eine Empfehlung zu der Frage abgeben, ob wegen der Omikron-Variante die Quarantäne- und Isolationszeiten verkürzt werden sollen. Hintergrund ist die Belastbarkeitsgrenze der kritischen Infrastruktur. Wenn diese erreicht wird, könnten bei den Quarantäneregeln verkürzte Zeiten erforderlich sein, wie ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums am Montag in Berlin sagte. Auf diesen Fall müssten sich die Behörden vorbereiten.

Silvester: Illegale Party in Gewerbegebiet aufgelöst

15:15 Uhr

Eine illegale Silvesterparty hat die Polizei in der Nacht des Jahreswechsels in einem Industriegebäude in Fellbach (Rems-Murr-Kreis) aufgelöst. Wie ein Polizeisprecher mitteilte, hatten dort "vermutlich rund 200 Personen gefeiert", als die Polizei eintraf. Als die Beamten die Gäste der illegalen Feier kontrollieren wollten, ist ein Großteil der Besucherinnen und Besucher durch mehrere Ausgänge und Fenster geflüchtet. Bei etwa 70 Personen nahmen Polizei und Ordnungsamt aber die Personalien auf. Ihnen drohen Bußgelder wegen Verstößen gegen die Corona-Verordnung. Darüber hinaus wird wegen Beleidigung von Polizisten, Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch ermittelt.

Krawalle am Wochenende: Innenministerium zieht positive Bilanz

14:34 Uhr

Das baden-württembergische Innenministerium hat eine weitgehend positive Bilanz für das erste Wochenende im neuen Jahr gezogen. In den ersten Tagen des Jahres 2022 hat es im Land 26 Versammlungen mit insgesamt 6.000 Teilnehmern gegen die Corona-Maßnahmen gegeben. In Reutlingen und Ravensburg hat die Polizei kleinere Demonstrationen aufgelöst, ohne dass es zu größeren Zwischenfällen kam. Wie ein Sprecher des Innenministeriums mitteilte, ist auch die Silvesternacht erstaunlich ruhig verlaufen. Die Bevölkerung hat sich weitgehend an die Kontaktbeschränkungen gehalten. Nur In Stuttgart hatte es Widerstand gegen die Sperrung des Schloßplatzes gegeben. Vier Beamte wurden dabei verletzt, ein Jugendlicher ist nach einem gezielten Böllerwurf auf die Polizei festgenommen worden.

CSU-Landesgruppe verschiebt wegen Corona Klausurtagung

14:05 Uhr

Wegen mehrerer Covid-19-Erkrankungen hat die CSU-Landesgruppe im Bundestag ihre traditionelle Klausurtagung abgesagt. Die zweitägige Klausur, die an diesem Donnerstag und Freitag stattfinden sollte, wird auf einen späteren Zeitpunkt verschoben, sagte ein Sprecher. Auch Alexander Dobrindt, Chef der CSU-Landesgruppe, habe sich mit dem Coronavirus angesteckt, hieß es. Der Politiker ist demnach zweifach geimpft und hat bereits eine Auffrischungsimpfung erhalten. Vier Mitarbeiter der CSU im Bundestag seien ebenfalls an Covid erkrankt.

Erneut Corona-Ausbruch unter Skilehrern

12:30 Uhr

Im österreichischen Bundesland Tirol ist es in einer Gruppe von Skilehrern erneut zu einem gehäuften Auftreten von Corona-Infektionen gekommen. In St. Anton am Arlberg seien 17 Skilehrer einer Skischule positiv getestet und anschließend abgesondert worden, bestätigte das Land Tirol einen Bericht der "Tiroler Tageszeitung". Zuvor waren bereits Skilehrer in Kirchberg als infiziert aufgefallen. Die Zahl der Infizierten erhöhte sich laut Bericht des Blattes in diesem Fall auf 25. Die Skilehrer hatten in einer gemeinsamen Unterkunft gewohnt.

Omikron-Quarantäne: BW wartet noch ab

12:25 Uhr

Die Landesregierung von Baden-Württemberg will in der Debatte um kürzere Corona-Quarantänen neue Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts abwarten. Möglicherweise könne es auch von der Ministerpräsidentenkonferenz Ende der Woche neue Handlungsleitlinien geben, sagte ein Sprecher des Sozialministeriums dem SWR. Grundsätzlich könnten die Gesundheitsämter aber auch von sich aus Quarantänevorgaben verkürzen, wenn dies ratsam erscheine, um etwa den Betrieb kritischer Infrastruktur zu sichern.

Inzwischen neun Tote in Rastatter Pflegeheim

12:20 Uhr

Nach dem Corona-Ausbruch in einem Rastatter Pflegeheim bleibt die Lage weiter angespannt. Entgegen ersten Angaben des Landratsamtes sind inzwischen neun Bewohner im Zusammenhang mit dem Virus verstorben. Sie alle hatten keine Auffrischungsimpfung, hieß es. Insgesamt 50 Bewohnerinnen und Bewohner des Rastatter Pflegeheims seien positiv auf das Coronavirus getestet worden. Sechs von ihnen werden derzeit noch im Krankenhaus behandelt. Vier von fünf Abteilungen des Hauses mit 115 Bewohnerinnen und Bewohnern seien betroffen. Fünf Beschäftigte des Rastatter Pflegeheimes seien ebenfalls positiv auf das Coronavirus getestet worden. Morgen soll dort ein mobiles Impfteam Auffrischungsimpfungen vornehmen.

Nur 28 Prozent aller Beschäfigten im Homeoffice

12:15 Uhr

Einige Unternehmen in Deutschland beachten offenbar nicht die Home-Office-Pflicht, die seit Ende November wieder gilt. Eine Umfrage des Ifo-Instituts zeigt, dass im Dezember knapp 28 Prozent der Beschäftigten von zu Hause aus gearbeitet haben. Das sind zwar mehr als im Sommer, aber weit weniger als im März vergangenen Jahres mit fast 32 Prozent. Das Institut schätzt, dass über alle Branchen hinweg deutlich mehr als die Hälfte aller Beschäftigten zumindest zeitweise ins Homeoffice gehen könnten.

Fünfter Corona-Fall beim VfB Stuttgart

12:10 Uhr

Beim Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart hat sich der fünfte Spieler in dieser Winterpause mit dem Corona-Virus infiziert. Bei Angreifer Wahid Faghir sei der PCR-Test positiv ausgefallen, teilte der VfB mit. Der 18-jährige Däne ist nun in häuslicher Quarantäne. Zuvor waren bereits Silas Katompa Mvumpa, Naouirou Ahamada sowie Konstantinos Mavropanos und Mateo Klimowicz positiv getestet worden.

Frankreich verzichtet auf Schließen von Schulklassen

12:05 Uhr

Angesichts massiv steigender Infektionszahlen verzichtet Frankreich künftig auf das Schließen ganzer Schulklassen bei einzelnen Corona-Fällen. Das Bildungsministerium veröffentlichte die neuen Regeln am Sonntagabend wenige Stunden vor dem Schulstart nach den Weihnachtsferien. Zugleich gelten in Frankreich seit heute verschärfte Corona-Vorschriften, etwa zum Tragen von Masken und zur Heimarbeit.

Mehr als 100 Verfahren wegen gefälschter Impfpässe

12:00 Uhr

Die Staatsanwaltschaft Konstanz hat wegen gefälschter Impfpässe nach eigenen Angaben mittlerweile in über 100 Verfahren ermittelt. In den meisten Fällen wurde ein Strafbefehl beantragt.

Kommunen fordern Ausgleich für Steuerausfälle

11:42 Uhr

Die Kommunen befürchten, dass sie im neuen Jahr erneut auf ein Milliarden-Defizit zusteuern, wenn die Wirtschaft nicht wie erwartet anspringt. "Wenn das so ist, dann brauchen wir einen zweiten Rettungsschirm", sagte Ralph Spiegler, Präsident des Städte- und Gemeindebundes. Bund und Länder müssten dann, wie im vergangenen Jahr, nicht nur die Gewerbesteuerausfälle als Folge der Corona-Pandemie ausgleichen, sondern auch Mindereinnahmen bei der Einkommensteuer. Das vergangene Jahr hätten die Kommunen mit einem Defizit von etwa neun Milliarden Euro abgeschlossen.

Wegen Booster: Spiel der Adler Mannheim verschoben

11:27 Uhr

Die ursprünglich für morgen angesetzte DEL-Partie der Nürnberg Ice Tigers gegen die Adler Mannheim wird verschoben, weil die Mannheimer ihre Booster-Impfungen gegen das Coronavirus bekommen. Wie beide Vereine mitteilten, wird das Spiel am 16. März nachgeholt. Vor dem Jahreswechsel hatte sich die Deutsche Eishockey Liga (DEL) mit den Clubs darauf verständigt, dass Booster-Impfungen Priorität haben sollen. Vereine dürfen demnach in beiderseitigem Einverständnis Spiele verlegen, wenn die Auffrischungsimpfungen unmittelbar vor einer Partie durchgeführt werden.

Kinderärzte warnen vor neuen Schulschließungen

10:22 Uhr

Zum Schulstart in mehreren Bundesländern haben Kinderärzte dazu aufgerufen, trotz der sich ausbreitender Omikron-Virusvariante am Präsenzunterricht festzuhalten. "Es gibt eine klare und unmissverständliche Zusage der Politik, Schulschließungen - wenn überhaupt - als allerletzte Maßnahme in Betracht zu ziehen", sagte der Präsident des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ), Thomas Fischbach, der Online-Ausgabe der "Ärzte Zeitung" vom Montag. "Auf dieser Zusage beharren wir." Grundsätzlich sei an den Schulen bislang zu wenig passiert, um sich umfassend auf die Pandemielage einzustellen, kritisierte Fischbach. "Wenn Vertreter von Lehrerverbänden bei steigender Inzidenz dann immer sofort nach Schulschließungen rufen, dann ist das im Grunde eine Bankrotterklärung des Schulsystems in Deutschland."

Wieder mehr Homeoffice in der vierten Welle

10:16 Uhr

In der vierten Corona-Welle wird wieder vermehrt zu Hause gearbeitet: Nach einer Unternehmensumfrage des Ifo-Instituts waren im Dezember wieder 27,9 Prozent der Beschäftigten zumindest zeitweise im Homeoffice tätig. Das sind deutlich mehr als im August, als die Münchner Wirtschaftsforscher eine Heimarbeitsquote von 23,8 Prozent ermittelt hatten. Der jüngste Anstieg geht quer durch alle Branchen, wie das Ifo-Institut am Montag mitteilte. Seit Ende November müssen Unternehmen ihren Beschäftigten wieder die Möglichkeit zur Arbeit daheim anbieten. Im März vergangenen Jahres befanden sich 31,7 Prozent aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Homeoffice

Verfassungsschützer sehen verstärktes Werben der AfD um Corona-Kritiker

10:09 Uhr

Der baden-württembergische Verfassungsschutz sieht verstärkte Bestrebungen der AfD im Land, bei Protesten gegen die Corona-Maßnahmen um neue Anhänger zu werben. "Im Rahmen der Demonstrationen versuchen die extremistischen AfD-Teilstrukturen neue Zielgruppen zu erschließen und für die eigene Agenda zu werben", teilte das baden-württembergische Innenministerium dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Montagsausgaben) mit. In Baden-Württemberg werden die "Junge Alternative" (JA) und der formal aufgelöste sogenannte "Flügel" beobachtet. "Insgesamt nehmen verschwörungsideologische Inhalte rund um das Pandemiegeschehen und Vergleiche mit totalitären Regimen viel Raum in den Äußerungen von JA- und 'Flügel'-Akteuren ein", teilte das Ministerium dem Bericht zufolge mit.

Wirtschaftsforscher rechnen mit drei Prozent Wachstum 2022

09:57 Uhr

Die baden-württembergische Wirtschaft wird 2022 einer Prognose zufolge um rund drei Prozent zulegen. Dies teilte Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) in Stuttgart mit. Für die stark vom Export abhängige Wirtschaft sei es aber wesentlich, dass sich die nach wie vor unter Stress stehenden internationalen Lieferketten wieder entspannten. Außerdem seien die Risiken einer mittelfristig höheren Inflation nicht zu unterschätzen. Die Prognose erstellte das Institut für angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) in Tübingen. Für das zu Ende gehende Jahr erwarten die IAW-Volkswirte ein Wachstum beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) von etwas über vier Prozent.

Handelsverband sieht Verbraucherstimmung gedämpft

09:55 Uhr

Der Handelsverband Deutschland (HDE) erwartet in den ersten Monaten des neuen Jahres einen nur "verhaltenen" privaten Konsum. Der aktuelle Verlauf der Corona-Pandemie und die Aussicht auf eine fünfte Welle mit der Virusvariante Omikron dämpften die Verbraucherstimmung, erklärte der HDE. Das HDE-Konsumbarometer sinke im Januar im Vergleich zum Dezember weiter ab. 

Ab heute große Impfaktion in der Messe Stuttgart

06:48 Uhr

In der Landesmesse Stuttgart findet von heute bis Donnerstag erneut eine große Impfaktion statt. Alle Impfwilligen können bei der Drive-In-Aktion in ihrem Fahrzeug sitzen bleiben. Impfbeginn ist heute um 13 Uhr. Der letzte Pieks wird um 23 Uhr gesetzt. Dieses Mal wird auch eine Impfstraße für Kinder eingerichtet. Dort können sich Kinder ab fünf Jahren impfen und ab 12 Jahren boostern lassen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Organisiert wird die Aktion unter anderem vom Malteser Hilfsdienst und dem Landkreis Esslingen. Wegen der Stiko-Empfehlung zur Auffrischungsimpfung bereits nach drei Monaten wird mit einer hohen Nachfrage gerechnet.

RKI meldet über 18.000 Neuinfektionen in Deutschland

05:15 Uhr

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet binnen 24 Stunden 18.518 Corona-Neuinfektionen. Das sind 4.610 Fälle mehr als am Montag vor einer Woche, als 13.908 Positiv-Tests gemeldet wurden. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 232,4 von 222,7 am Vortag. 68 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen eines Tages auf 112.223. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 7,2 Millionen Corona-Tests positiv aus. Die Zahlen sind jedoch nicht aussagekräftig: Das RKI weist darauf hin, dass zum Jahreswechsel weniger getestet wird und demnach vermutlich weniger Fälle gemeldet werden.

Zentralrat der Muslime für Impfpflicht

1:17 Uhr

Der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) dringt im Kampf gegen die Corona-Pandemie auf die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht. Der Vorsitzende Aiman Mazyek sprach sich in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" dafür aus. Impfen rette Leben, Impfen bedeute Solidarität, so Mazyek. Dies gelte nach den Maßstäben des vernünftigen Bürgers und der Ethik des Islam. Mazyek wies darauf hin, dass die Impfquote unter muslimischen Bürgern leicht über dem allgemeinen Durchschnitt liege. In manchen Gemeinden seien es nach eigenen Erhebungen 90 Prozent und mehr. Man müsse allerdings noch mehr werben und noch mehr Moscheen dafür gewinnen, mitzumachen.

Montag, 3. Januar 2022

Das war der Sonntag in Baden-Württemberg

Lauterbach: Bereiten verkürzte Quarantänezeiten vor

22:39 Uhr

Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat eine Überarbeitung der Quarantäneregeln angekündigt. "Wir denken in der Tat über verkürzte Quarantäne- und Isolationszeiten nach", sagt er dem ZDF. Bei den hohen Fallzahlen an Neuinfektionen, die die Modellrechnungen für die Verbreitung von Omikron zeigten, brauche man andere Quarantänedauern. Andere Länder wie Frankreich oder Großbritannien haben bereits die Isolationsvorschriften für vollständig Geimpfte verkürzt, die dennoch einen Positiv-Test vorweisen.

Mit Medikament und Maske gegen Omikron

21:27 Uhr

Die Entwicklungen in Großbritannien, Frankreich oder den USA zeigen es: Die Omikron-Variante des Coronavirus treibt die Zahl der Neuinfektionen drastisch in die Höhe. Auch das Robert Koch-Institut meldete nach einem rückläufigen Trend nun wieder steigende Zahlen bei den neuen Fällen: Lag die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz Mitte der Woche noch bei 205,5, hat sie inzwischen wieder 222,7 erreicht - und auch in Baden-Württemberg stieg die Inzidenz wieder. Mit Appellen zum Impfen und Masketragen sowie einer Covid-Arznei will die Bundesregierung der drohenden Welle begegnen.

Sieben-Tage-Inzidenz in BW erneut leicht gestiegen

19:21 Uhr

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg ist weiter gestiegen. Nach Angaben des Landesgesundheitsamtes liegt der Wert nun bei 238,4 (Stand: 14 Uhr). Gestern wurde der Wert mit 235,1 angegeben. Zudem wurden 1.384 Corona-Neuinfektionen gemeldet (gestern: 1.966). Die Zahl der übermittelten Omikron-Fälle (B.1.1.529) stieg binnen eines Tages von 3.328 auf 3.574, wie das Landesgesundheitsamt mitteilte. Die Zahl der Corona-Intensivpatientinnen und -Intensivpatienten im Land stiegt um drei und liegt jetzt bei 505. Seit dem Vortag sind 20 weitere Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben. Das Robert Kocht-Institut (RKI) weist weiterhin darauf hin, dass zwischen den Feiertagen weniger getestet und gemeldet wird als sonst.

Impfaktion mit Drive-In-Verfahren auf Stuttgarter Messe

18:22 Uhr

Morgen, 13 Uhr, startet eine mehrtägige Drive-In-Impfaktion auf der Messe Stuttgart. Von jeweils 7 bis 23 Uhr können sich Interessierte mit und ohne Termin in der Messehalle 9 impfen lassen - und dabei im Auto sitzen bleiben. "Nach der Empfehlung der STIKO zur Auffrischungsimpfung bereits nach drei Monaten rechnen wir mit einer hohen Nachfrage. Deswegen haben wir kurz entschlossen weitere Impfaktionen geplant", so Landrat Heinz Eininger, "wir haben jetzt genügend Impfstoff und wollen umsichtig und vorausschauend handeln angesichts der sich ausbreitenden Omikron-Variante." Organisiert wird die Aktion vom Landkreis Esslingen gemeinsam mit den Kreisverbänden des Deutschen Roten Kreuzes, den Maltesern Neckar-Alb, der Johanniter-Unfallhilfe, den Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Esslingen und dem Technischen Hilfswerk.

Mehr Fälle von Mediensucht bei Minderjährigen während der Pandemie

17:21 Uhr

Der krankhafte Konsum von Medien und Computerspielen hat bei Kindern und Jugendlichen in Baden-Württemberg während der Corona-Pandemie offenbar zugenommen. "Die problematische, teils auch unkontrollierte Mediennutzung hat sich in der Pandemie verstärkt", sagte Petra Müller vom baden-württembergischen Landesverband für Prävention und Rehabilitation der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten" (Montagsausgabe). Ihr Verband betreibt mehrere Kompetenzzentren für Mediensucht. Es werde entscheidend sein zu sehen, ob die exzessive Nutzung auch bleibe, wenn es wieder mehr andere Freizeitbeschäftigungen gebe, sagte die Psychologin. Den Austausch mit anderen zu verpassen, könne längerfristig dramatische Folgen für die Entwicklung haben, so Müller. Auch bei Kliniken in Stuttgart und Tübingen ist den Zeitungen zufolge eine Zunahme von Fällen der Mediensucht bei Kindern und Jugendlichen verzeichnet worden.

Corona-Fälle beim VfB Stuttgart - Rückschlag für Silas

17:09 Uhr

Auch beim VfB Stuttgart gibt es nach der Winterpause mehrere Corona-Fälle. Nach einem schwierigen Fußball-Jahr muss zum Beispiel Silas Katompa Mvumpa wegen einer Corona-Infektion in häusliche Isolation - ein Rückschlag, weil der 23-Jährige 2021 monatelang wegen eines Kreuzbandrisses ausgefallen war. Der neueste Corona-Verdachtsfall ist jedoch Wahid Faghir. Sein Schnelltest habe ein nicht eindeutiges Ergebnis gebracht, teilte der Fußball-Bundesligist heute mit. Nun werde auf das Ergebnis des PCR-Tests gewartet. Zudem fallen der Verteidiger Konstantinos Mavropanos, der Mittelfeldspieler Naouirou Ahamada und der Offensivspieler Mateo Klimowicz mit Corona-Infektionen aus.

Fußball-Superstar Messi positiv auf Corona getestet

14:31 Uhr

Beim französischen Top-Team Paris Saint-Germain sind Lionel Messi und Ex-Bayern-Profi Juan Bernat positiv auf Covid-19 getestet worden. Das teilte der Fußballverein aus der Ligue 1 am Sonntag mit. Tags zuvor hatte PSG über fünf positive Ergebnisse informiert, allerdings keine Namen genannt. Neben dem argentinischen Superstar und dem früheren Profi des deutschen Fußball-Rekordmeisters aus München seien auch Nathan Bitumazala und Sergio Rico mit dem Coronavirus infiziert, hieß es nun. Die Spieler hätten sich in Isolation begeben.

Deutschland plant Notfallzulassung für Corona-Medikament

10:30 Uhr

Die Bundesregierung will noch im Januar das Corona-Medikament Paxlovid einsetzen. "Ich bin zuversichtlich, dass wir bis Ende dieses Monats Lieferungen des Medikaments erhalten und eine Notfallzulassung erreicht haben", sagte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) der "Welt am Sonntag". Das Mittel eigne sich insbesondere für die Behandlung ungeimpfter Risikopatienten. Das Bundesgesundheitsministerium habe sich bei Pfizer bereits eine Million Einheiten des Mittels vertraglich gesichert, so Lauterbach. Paxlovid ist ein antivirales Mittel, welches das Virus daran hindert, sich zu reproduzieren.

Wenig Verstöße gegen Einreiseregeln

8:03 Uhr

Die Bundespolizei hat im vergangenen Jahr bei über 25 Millionen Reisenden kontrolliert, ob diese die Vorgaben der Corona-Einreiseverordnung erfüllen. Lediglich bei 226.000 Reisenden (0,9 Prozent) habe es Anlass zur Beanstandung gegeben, teilte ein Sprecher mit. In rund 190.000 Fällen seien Ordnungswidrigkeitsanzeigen an die zuständigen Bußgeldbehörden der Länder übermittelt worden, in der Regel also an die Gesundheitsämter. Dabei gab es den Angaben zufolge, je nach Verkehrsmittel, deutliche Unterschiede. Während an den Flughäfen fast nur jeder eintausendste Reisende negativ auffiel, gab es bei Kontrollen an der Landgrenze bei fast jedem zwanzigsten Reisenden (4,8 Prozent) etwas zu beanstanden.

Mehr Kurzsichtigkeit bei Kindern befürchtet

8:03 Uhr

Augenärzte gehen davon aus, dass wegen der Pandemie mehr Kinder kurzsichtig geworden sind. Grund dafür sei die Zunahme der Handy- oder Tabletnutzung, so der Berufsverband der Augenärzte. Entsprechende frühere Studien ließen vermuten, dass dadurch die Kurzsichtigkeit zunehme. Zur Vorbeugung sei Tageslicht wichtig. Selbst dämmriges Tageslicht sei besser als Kunstlicht, so der Verband. Eltern sollten deshalb in Lockdown-Phasen mit ihren Kindern besonders viel rausgehen.

Experte erwartet Anstieg der Arbeitslosigkeit

6:22 Uhr

Die Arbeitslosigkeit in Baden-Württemberg dürfte nach Einschätzung des regionalen Arbeitsagenturchefs Christian Rauch im neuen Jahr vorübergehend ansteigen. "Wir werden vor allem wegen der Corona-Maßnahmen einen zeitweiligen Störeffekt haben", sagte Rauch der Deutschen Presse-Agentur. Es könne bereits im Januar einen Anstieg geben. Erst im März oder April dürfte sich dann der längerfristige Trend zu einem Rückgang fortsetzen. Die Zahl der Kurzarbeitenden könnte im neuen Jahr zeitweilig auf 400.000 bis 500.000 steigen, warnte Rauch mit Hinweis auf Gespräche mit dem Handel sowie dem Hotel- und Gaststättengewerbe. Auch Automobilindustrie und Maschinenbau stellten sich darauf ein, wegen fehlender Chips und Elektronikteile die Produktion wochenweise gegen Null fahren zu müssen.

RKI registriert 12.515 Corona-Neuinfektionen

4:04 Uhr

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat am vierten Tag in Folge einen Anstieg der offiziellen bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz gemeldet. Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Sonntagmorgen mit 222,7 an. Weil zwischen den Jahren weniger getestet und gemeldet wird, geht das RKI bei den Zahlen von einer Untererfassung aus. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 220,3 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 220,7 (Vormonat: 439,2). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 12.515 Corona-Neuinfektionen. Vor genau einer Woche waren es 10.100 Ansteckungen. Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 46 Todesfälle verzeichnet.

Frankreich lockert Quarantäne-Regeln

2:11 Uhr

Ungeachtet einer Rekordzahl von Corona-Neuinfektionen verkürzt Frankreich seine Quarantäne-Fristen. Vollständig Geimpfte müssten im Fall einer Infektion von Montag an nur noch sieben Tage in Quarantäne, kündigte Gesundheitsminister Olivier Véran in der Sonntagszeitung "Le Journal du Dimanche" an. Die Quarantäne kann mit einem negativen Schnelltest oder PCR-Test auf fünf Tage verkürzt werden. Für nicht oder nicht vollständig Geimpfte bleibt es bei einer Quarantäne von zehn Tagen, die mit einem negativen Test auf sieben Tage verkürzt werden kann. Kontaktpersonen, die nicht oder nicht vollständig geimpft sind, müssen weiterhin sieben Tage in Quarantäne. Vollständig geimpfte Kontaktpersonen müssen hingegen in Frankreich ab Montag nicht mehr in Quarantäne, vorausgesetzt sie testen sich binnen sechs Tagen jeweils jeden zweiten Tag.

Lindner: Deutschland sollte Bevölkerung in einem Monat impfen können

2:09 Uhr

Um in der Corona-Krise gewappnet zu sein, sollte Deutschland aus Sicht von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) bei Bedarf innerhalb eines Monats die gesamte Bevölkerung impfen können. "Deutschland sollte nie wieder unvorbereitet von einer Infektionswelle überrascht werden", sagte Lindner der "Bild am Sonntag". Man wisse nicht, welche Entwicklung die Pandemie nehmen werde. "Deshalb sollten wir bald in der Lage sein, nötigenfalls binnen eines Monats die gesamte Bevölkerung zu impfen. Wir müssen die dafür notwendige Infrastruktur schaffen sowie uns Zugriff auf entsprechend viel Impfstoff sichern."

Sonntag, 2. Januar 2022

Das war der Samstag in Baden-Württemberg

Impfaktionen am Neujahrssonntag in Heilbronn-Franken

22:51 Uhr

Auch am Neujahrswochenende gibt es in Heilbronn-Franken die Möglichkeit, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Morgen, am ersten Sonntag im neuen Jahr, gibt es von 8 bis 18 Uhr eine Neujahrsimpfaktion in der Neckargartacher Neckarhalle in Heilbronn. Hier können auch Kinder von fünf bis elf Jahren mit dem speziell für diese Altersgruppe zugelassenen Impfstoff von BioNTech geimpft werden. Kinderärzte stehen für Beratungsgespräche zur Verfügung. Für das Angebot ist keine Terminvereinbarung notwendig. Auch im Kreis Schwäbisch Hall wird am 2. Januar geimpft, etwa in Crailsheim-Roßfeld und in der Hagenbachhalle in Schwäbisch Hall - allerdings nur so lange der Impfstoff reicht.

Corona-Zahlen steigen weiter: Frankreich verschärft Maßnahmen

22:38 Uhr

Den vierten Tag in Folge meldet Frankreich mehr als 200.000 neue Corona-Infektionen. Nun werden die Maßnahmen abermals verschärft - etwa für Zugfahrten oder Restaurantbesuche. Und schon bald dürfte die nächste Verschärfung folgen.

Lauterbach zeigt sich vorsichtig optimistisch

18:51 Uhr

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) blickt trotz der hochansteckenden Omikron-Variante des Coronavirus vorsichtig optimistisch ins neue Jahr. "An der Coronafront gibt es Licht am Ende des Tunnels", schrieb der Mediziner in einem Neujahrsgruß bei Twitter. Die Omikron-Variante sei "wahrscheinlich etwas harmloser" als zunächst befürchtet, außerdem gebe es "immer mehr Boosterimpfungen" und "neue Medikamente" gegen Covid-19. Ähnlich hatte er sich bereits gestern Abend im ZDF geäußert.

Ich wünsche allen ein frohes Neues Jahr 2022. Hoffentlich wird es deutlich besser als das letzte. An der Coronafront gibt es Licht am Ende des Tunnels. Omicron wahrscheinlich etwas harmloser, immer mehr Boosterimpfungen, neue Medikamente. Allen ein glückliches Jahr. KL https://t.co/Fn9YVS1MLM

Sieben-Tage-Inzidenz in BW erneut gestiegen

18:06 Uhr

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg ist weiter gestiegen. Nach Angaben des Landesgesundheitsamtes liegt der Wert nun bei 235,1 (Stand: Neujahr, 14 Uhr). Gestern wurde der Wert mit 229,7 angegeben. Zudem wurden 1.966 Corona-Neuinfektionen gemeldet (gestern: 4.426). Die Zahl der übermittelten Omikron-Fälle (B.1.1.529) stieg binnen eines Tages von 3.053 auf 3.328, wie das Landesgesundheitsamt mitteilte. Die Zahl der Corona-Intensivpatientinnen und -Intensivpatienten im Land ging um acht zurück und liegt jetzt bei 502. Seit dem Vortag sind sechs weitere Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben. Das Robert Kocht-Institut (RKI) weist weiterhin darauf hin, dass zwischen den Feiertagen weniger getestet und gemeldet wird als sonst.

1.600 Menschen bei Überlinger Corona-Demo, Proteste auch in Stuttgart

16:51 Uhr

Rund 1.600 Menschen haben heute in Überlingen (Bodenseekreis) gegen eine Impfpflicht und die staatlichen Corona-Maßnahmen protestiert. Die Demonstration war angemeldet und verlief nach Angaben der Polizei friedlich, die Veranstalter hatten zu Beginn die Teilnehmenden zu einem respektvollen Umgang auch mit Beamten der Polizei und des Ordnungsamtes aufgerufen. Am Silvestertag hatten sich laut Polizei in Ravensburg rund 200 und in Wangen im Allgäu rund 60 Menschen unangemeldet zu sogenannten Spaziergängen gegen die Corona-Maßnahmen getroffen, auch hier sei alles friedlich geblieben. In Stuttgart wurde zudem ein Sternmarsch organisiert, der größtenteils ruhig verlaufen ist.

Emirate verhängen Reiseverbot für Corona-Ungeimpfte

15:44 Uhr

Die Vereinigten Arabischen Emirate haben ein Reiseverbot für alle Bürger verhängt, die nicht gegen das Coronavirus geimpft sind. Ab 10. Januar dürften Ungeimpfte das Land nicht mehr verlassen, teilte das Außenministerium nach Absprache mit der Behörde für Krisenmanagement mit. Bereits Geimpfte müssten vor einer Auslandsreise zudem eine Booster-Impfung erhalten, hieß es laut einem Bericht der Staatsagentur WAM. Ausnahmen gebe es etwa für diejenigen, die zu einer ärztlichen Behandlung ins Ausland reisen oder die aus medizinischen Gründen von einer Impfung ausgenommen sind.

Impfquote in BW weiter unter 70 Prozent

15:23 Uhr

Auch rund um den Jahreswechsel geht die Impfkampagne zur Eindämmung des Coronavirus weiter. Baden-Württemberg liegt bei der Impfquote nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (Impfdashboard) allerdings weiterhin unter dem Bundesschnitt. 69,6 Prozent hätten den vollständigen Impfschutz, nur fünf Bundesländer aus dem Osten der Republik weisen eine noch niedrigere Quote auf. Anders bei den Booster-Impfungen: Dort übertrifft Baden-Württemberg mit einer Quote von 40 Prozent den Bundesschnitt deutlich.

Mehr Gewebespenden trotz Corona

13:42 Uhr

Die Deutsche Gesellschaft für Gewebetransplantation (DGFG) hat 2021 trotz Corona mehr Gewebespenden verzeichnet und mehr Patienten mit Augenhornhäuten, Herzklappen und Blutgefäßen versorgt. Insgesamt habe es im vergangenen Jahr 2.897 Gewebespenden gegeben, teilte die DGFG mit. Damit sei es möglich gewesen, mehr als 7.000 Patienten mit einem Gewebetransplantat zu versorgen, darunter 4.145 mit einer Augenhornhaut. Die Corona-Pandemie habe offenbar für hohe Solidarität in der Bevölkerung gesorgt: 42 Prozent hätten einer Gewebespende zugestimmt.

Weltweit bisher 5,78 Millionen Corona-Tote

13:25 Uhr

Nach einer Erhebung der Nachrichtenagentur Reuters haben sich weltweit bisher 286,63 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert. 5,78 Millionen sind demnach mit oder an Covid-19 gestorben. Allein in den USA seien bisher mehr als 54 Millionen Ansteckungen und knapp 827.000 Todesfälle gezählt worden.

112.000 Impfungen an Silvester - Impfquote jetzt bei 71,2 Prozent

12:21 Uhr

An Silvester geimpft: Am letzten Tag des Jahres haben noch einmal mindestens 112.000 Menschen in Deutschland eine Impfung gegen das Coronavirus erhalten. Damit verfügen insgesamt 71,2 Prozent der Bürger über die Grundimmunisierung, für die in der Regel zwei Dosen erforderlich sind. Eine Auffrischungsimpfung ("Booster") erhielten nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI, Stand: Samstag, 9.01 Uhr) bereits 38,7 Prozent der Bevölkerung. Noch gar nicht geimpft sind 25,8 Prozent, also jeder vierte Bürger oder 21,5 Millionen Menschen - darunter auch rund vier Millionen Kinder, die vier Jahre oder jünger sind und für die bisher noch gar kein Impfstoff zugelassen ist. Hinzu kommen aber in der Regel eine Reihe von Nachmeldungen. Außerdem weist das RKI darauf hin, dass die Impfquoten als Mindestimpfquoten zu verstehen sind, "da eine hundertprozentige Erfassung durch das Meldesystem nicht erreicht werden kann". Die Forscher gehen davon aus, dass die tatsächliche Impfquote um bis zu fünf Prozentpunkte höher liegen könnte.

BioNTech-Gründer als Motiv für Euro-Schein vorgeschlagen

8:00 Uhr

Der Europaabgeordnete Moritz Körner (FDP) hat gefordert, die Gründer der durch ihren Corona-Impfstoff bekannt gewordenen Mainzer Firma BioNTech auf neuen Euro-Scheinen abzubilden. Die Arbeit von Ugur Sahin und Özlem Türeci habe Millionen Europäern das Leben gerettet, sagte Körner der "Welt am Sonntag". Ihr Lebensweg sei "eine beeindruckende Geschichte über Integration, Aufstieg, Unternehmertum, wissenschaftliche Exzellenz und das Potenzial einer offenen Einwanderungsgesellschaft". Die Europäische Zentralbank will anlässlich des 20. Jahrestags der Einführung des Euro die Geldscheine neu entwerfen. 

Bundesfamilienministerin fordert besonderen Schutz für Senioren

6:07 Uhr

Nach der Triage-Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts fordert Familienministerin Anne Spiegel (Grüne) einen besonderen rechtlichen Schutz auch für alte Menschen. "Der Staat und wir alle als Gesellschaft haben die Pflicht, die Schwächsten unter uns besonders zu schützen", sagte sie den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Der beste Schutz für Menschen in Seniorenheimen sei die Impfung plus Auffrischung, empfiehlt die Ministerin mit Blick auf die erwartete Omikron-Welle. Das Bundesverfassungsgericht hatte den Bund am Dienstag aufgefordert, unverzüglich Vorkehrungen zum Schutz behinderter Menschen bei einer corona-bedingten Triage zu treffen.

RKI: Inzidenz steigt dritten Tag in Folge

4:45 Uhr

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet den dritten Tag in Folge einen Anstieg der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz. Sie liegt am Neujahrsmorgen bei gut 220,3 - nach 214,9 am Vortag und 242,9 am Samstag vor einer Woche. Die Gesundheitsämter haben rund 26.392 neue Corona-Fälle und 184 weitere Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus registriert. Das RKI weist weiterhin darauf hin, dass zwischen den Feiertagen weniger getestet und gemeldet wird als sonst.

Italien, Malta, San Marino und Kanada sind neue Hochrisikogebiete:

0:01 Uhr

Mehrere Länder gelten wegen hoher Infektionszahlen seit Mitternacht als Corona-Hochrisikogebiete. Auf der Liste des Robert-Koch-Instituts stehen nun auch Italien, Malta, San Marino und Kanada. Wer von dort aus nach Deutschland einreist und nicht vollständig geimpft oder genesen ist, muss zehn Tage lang in Quarantäne. Ein Freitesten ist frühestens nach fünf Tagen möglich.

Samstag, 1. Januar 2022

Weitere Infos finden Sie hier:

Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

Stand
Autor/in
SWR

Mehr von SWR Aktuell Baden-Württemberg

Baden-Württemberg

Die wichtigsten News direkt aufs Handy SWR Aktuell Baden-Württemberg ist jetzt auch auf WhatsApp

Der WhatsApp-Kanal von SWR Aktuell bietet die wichtigsten Nachrichten aus Baden-Württemberg, kompakt und abwechslungsreich. So funktioniert er - und so können Sie ihn abonnieren.

Baden-Württemberg

SWR Aktuell - der Morgen in Baden-Württemberg Jetzt abonnieren: Newsletter mit BW-Nachrichten am Morgen!

Sie wollen morgens auf dem neuesten Stand sein? Dann abonnieren Sie "SWR Aktuell - der Morgen in BW". Die News aus Ihrem Bundesland ganz bequem in Ihrem Mailpostfach.

Reportagen, Shorts und Erklärvideos SWR Aktuell nun mit eigenem YouTube-Kanal am Start

Ab sofort ist SWR Aktuell auch bei YouTube mit einem eigenen Kanal zu finden. Damit ist die Nachrichtenmarke des SWR künftig neben Instagram und Facebook auch auf der wichtigsten Nachrichtenplattform präsent.