Das war der Montag in Baden-Württemberg
Biden bekommt Corona-Auffrischungsimpfung
21:08 Uhr
US-Präsident Joe Biden hat seine dritte Corona-Impfung bekommen. "Ich weiß, ich sehe nicht so aus, aber ich bin über 65 Jahre alt", scherzte der 78-Jährige am Montag im Weißen Haus, während er sich vor laufender Kamera impfen ließ. Die US-Arzneimittelbehörde FDA hatte Corona-Auffrischungsimpfungen mit dem Mittel von Biontech/Pfizer für ältere Menschen und Risikogruppen in der vergangenen Woche genehmigt. Die zweite Impfung muss mindestens sechs Monate her sein.
Pfizer testet Medikament zur Covid-Vorbeugung
18:25 Uhr
Der US-Pharmakonzern Pfizer hat eine große klinische Studie mit einem Medikament zur Vorbeugung gegen Covid-19 begonnen. In dieser soll das Mittel an bis zu 2.660 gesunden Erwachsenen getestet werden, die im selben Haushalt wie eine mit Corona infizierte Person leben. Die Arznei wird in der Studie zusammen mit einer niedrigen Dosis des HIV-Medikaments von Pfizer oral eingenommen. In den USA ist Remdesivir von Gilead, das intravenös verabreicht wird, das bislang einzige zugelassene antivirale Medikament zur Behandlung von Covid-19.
EU-Arzneimittelbehörde prüft dritte Moderna-Dosis
18:20 Uhr
Die europäische Arzneimittelagentur EMA prüft einen Antrag des Impfherstellers Moderna auf Zulassung einer dritten Dosis. Die vorgelegten Daten sollten nach einem beschleunigten Verfahren bewertet werden, teilte die EMA in Amsterdam mit. Der sogenannte Booster könnte Menschen ab zwölf Jahren mindestens sechs Monate nach der zweiten Impfdosis gespritzt werden, um den Schutz vor einer Corona-Infektion zu erhöhen. Bisher werden diese Booster in einigen Ländern bereits Menschen mit einem geschwächten Immunsystem angeboten. Die EMA erklärte erneut, dass im Prinzip eine dritte Impfdosis als Schutz vor einer Infektion nicht notwendig sei. Die Entscheidung, ob zusätzliche Impfdosen angeboten werden sollen, würde auch nicht die EMA treffen, sondern sei Sache der EU-Mitgliedsstaaten.
Verkaufsoffener Sonntag in Mannheim
18:10 Uhr
In Mannheim findet am kommenden Sonntag ein verkaufsoffener Sonntag statt, nachdem dieser im vergangenen Jahr wegen Corona ausfallen musste. Neben geöffneten Geschäften soll es auch einen Kunsthandwerkermarkt, eine Marktmeile und einen Herbstmarkt mit gastronomischen Angeboten geben. Ein Schritt in Richtung Normalität, sagte Mannheims Bürgermeister Michael Grötsch (CDU).
Sieben-Tage-Inzidenz in BW sinkt wieder
17:17 Uhr
Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg sinkt wieder. Nach mehreren Tagen mit steigenden Werten gab das Landesgesundheitsamt in Stuttgart am Montag (Stand: 16 Uhr) einen Wert von 79,1 an (Sonntag: 81, Samstag: 80,4,). Die Zahl der Corona-Patienten pro 100.000 Einwohner, die innerhalb einer Woche in eine Klinik aufgenommen wurden, betrug 2,25 (Vortag: 2,1). Diese sogenannte Hospitalisierungsinzidenz ist neben der Zahl der Covid-19-Patienten in Intensivbehandlung ausschlaggebend für mögliche strengere Maßnahmen - vor allem für Ungeimpfte. Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle betrug dem Gesundheitsamt zufolge 567.899, das waren 551 mehr als am Vortag. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus stieg um 15 auf nun 10.661.
Land organisiert Kampagne gegen Online-Spielsucht
15:35 Uhr
Während der Corona-Pandemie und der damit verbundenen zeitweiligen Schließungen der Spielhallen hat nach Angaben des baden-württembergischen Sozialministeriums die Teilnahme an Online-Glücksspielen "bedenklich zugenommen". Online-Spiele hätten ein wesentlich höheres Suchtpotential als das herkömmliche Spielen in Spielhallen, warnten Sozialministerium und Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg gemeinsam in Stuttgart. Anlässlich des bundesweiten "Aktionstags gegen Glücksspielsucht" am kommenden Mittwoch verweisen sie auf Hilfe für Spielsüchtige, die auch im Internet verfügbar ist. Zum einen starte das Landesgesundheitsamt eine Informationskampagne, die insbesondere junge Menschen in sozialen Netzwerken ansprechen soll. Flankierend findet ab dem 30. September eine Postkartenaktion bei rund 750 Stellen in 14 Städten im Land statt. Auf der Internetseite www.spass-statt-sucht.de finden Interessierte weiterführende Informationen und Hilfsangebote.
Erstes Profi-Fußballspiel mit voller Auslastung erlaubt
15:20 Uhr
Die Zweitliga-Partie zwischen Werder Bremen und dem 1. FC Heidenheim ist am Freitagabend das erste Fußballspiel in einer deutschen Profiliga, das seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie wieder in einem vollen Stadion stattfinden darf. Trotz der entsprechenden Genehmigung durch die Gesundheitsbehörde glauben die Bremer aber nicht daran, dass alle zugelassenen 42.100 Zuschauer auch gleich zu diesem Spiel ins Weserstadion kommen werden. "Das hat einerseits mit dem kurzen zeitlichen Vorlauf und andererseits auch mit dem Termin am Freitagabend um 18:30 Uhr zu tun", sagte Werder-Geschäftsführer Hubertus Hess-Grunewald.
Mallorca: Tanzflächen dürfen wieder öffnen
15:00 Uhr
Erstmals seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie vor eineinhalb Jahren dürfen Clubs, Discos und Nachtlokale auf Mallorca und den anderen Baleareninseln ab dem 8. Oktober wieder ihre Tanzflächen öffnen. Das kündigte der regionale Tourismusminister Iago Negueruela angesichts niedriger Corona-Zahlen an. "Die Balearen kehren praktisch zur Normalität zurück", sagte er. Allerdings müssen die Gäste beim Tanzen eine Maske tragen. Wer nicht tanzt, sondern am Getränk nippt, muss sitzen. Bars und Kneipen durften zwar auch während der Pandemie unter wechselnden Auflagen Kunden bedienen, die Tanzflächen waren jedoch tabu. Die Justiz muss den Plänen der Politiker noch zustimmen. Diese sehen außerdem vor, dass beim Einlass per Covid-Pass nachgewiesen werden muss, dass man geimpft, genesen oder getestet ist. Voraussichtlich werden die Lokale auch nur 75 Prozent ihrer eigentlich zulässigen Gästezahl einlassen dürfen.
Online-Gottesdienste auch nach Ende des Lockdowns
14:45 Uhr
Laut einer Studie haben zwei Drittel der evangelischen Kirchengemeinden in Deutschland auch nach dem Ende des ersten Corona-Lockdowns im vergangenen Jahr weiterhin Online-Gottesdienste angeboten. Zu diesem Ergebnis kommt die in Hannover veröffentlichte Vergleichsstudie der Evangelischen Arbeitsstelle Midi mit dem Titel "Gottesdienstliches Leben während der Pandemie". Online-Angebote habe es weiter gegeben, obgleich eine überdeutliche Mehrheit Gottesdienste auch wieder analog gefeiert habe. Über die Hälfte der Gemeinden stellten zudem den analogen Gottesdienst als Aufzeichnung digital zur Verfügung, in erster Linie über Youtube. Der Präsenz-Gottesdienst profitiere aber auch von den guten Erfahrungen aus dem Digitalen. Er sei kürzer, innovativer und partizipativer geworden.
Einfachere Tests für Mannheimer Grundschüler
14:30 Uhr
Lollis und Schwämmchen statt Nasenabstrich: Die Stadt Mannheim setzt in einigen Grundschulen neue Corona-Testverfahren ein, die einfacher sein sollen als die bisherigen. Das Pilotprojekt soll bis zu den Herbstferien laufen.
Kürzere Quarantäne für Thailand-Reisende
13:05 Uhr
Vollständig Geimpfte müssen bei der Einreise nach Thailand ab dem 1. Oktober nur noch sieben statt wie bisher 14 Tage in Hotel-Quarantäne. Für nicht-geimpfte Besucher gilt eine zehntägige Quarantänepflicht. Die neuen Regeln sind Teil der Lockdown-Lockerungen, die die Regierung in Bangkok bekanntgegeben hat. Die Corona-Zahlen in dem südostasiatischen Land sind zuletzt langsam aber stetig gesunken.
Befangenheitsvorwürfe gegen Karlsruher Richter
12:55 Uhr
Das Bundesverfassungsgericht sieht sich mit neuen Befangenheitsvorwürfen wegen eines gemeinsamen Abendessens mit Mitgliedern der Bundesregierung im Kanzleramt konfrontiert. Eine Sprecherin des Karlsruher Gerichts bestätigte, dass in einem Verfahren zur sogenannten Corona-Notbremse des Bundes ein Ablehnungsgesuch wegen Befangenheit eingegangen sei. Es richte sich gegen Gerichtspräsident Stephan Harbarth und die Richterin Susanne Baer. Zuerst hatte die "Welt am Sonntag" darüber berichtet. Das Treffen in Berlin hatte am 30. Juni stattgefunden. An dem Abendessen mit der Kanzlerin nahmen alle 16 Verfassungsrichterinnen und -richter und die meisten Bundesministerinnen und -minister teil, wie in der Regierungsantwort auf eine frühere AfD-Anfrage steht. Wegen dieses Treffens hatte auch schon die AfD den Richtern Befangenheit vorgeworfen - in einem Verfahren zu Äußerungen von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) zur Thüringen-Wahl. Das Gericht hatte diesen Antrag im Juli mit der Begründung zurückgewiesen, die regelmäßigen Treffen seien Ausdruck des Respekts zwischen den Verfassungsorganen.
Impfaktion bei der Agentur für Arbeit in Balingen
11:41 Uhr
Mit einer öffentlichen Impfaktion möchte die Agentur für Arbeit Balingen (Zollernalbkreis) ihren Kundinnen und Kunden sowie allen anderen Bürgerinnen und Bürgern ein Angebot machen, sich schnell und ohne Termin gegen das Coronavirus impfen zu lassen, um sich und andere zu schützen. Die Impfaktion findet am 7. Oktober ab 12:30 Uhr in der Berufsinformation der Agentur für Arbeit in der Stingstraße in Balingen statt. Verimpft werden die Impfstoffe von Biontech und Johnson & Johnson.
Studie: Pandemie senkt Lebenserwartung erheblich
11:17 Uhr
Die Corona-Pandemie hat die Lebenserwartung in vielen Ländern so stark sinken lassen, wie es seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr geschehen ist. Das geht aus einer Studie der Universität Oxford hervor. Darin wurden 29 Länder untersucht. In 27 davon sank durch die vielen Toten die Lebenserwartung statistisch. Besonders betroffen sind die USA. Dort verloren die Menschen rechnerisch über zwei Jahre ihrer Lebenszeit.
Mehr Grippeimpfungen während Corona-Pandemie
10:30 Uhr
Während der Corona-Pandemie haben sich deutlich mehr Menschen gegen Grippe impfen lassen als in den Vorjahren. Fast jeder Zweite (46,5 Prozent) in der Risikogruppe ab 60 Jahren ließ sich von September 2020 bis Ende März diesen Jahres gegen Influenza impfen. In der vorhergehenden Grippesaison waren es zehn Prozentpunkte weniger. Das geht aus einer Auswertung der Techniker Krankenkasse hervor. Insgesamt ließ sich demnacht fast jeder fünfte TK-Versicherte (18 Prozent) während der Pandemie gegen Grippe impfen. In der Saison 2019/2020 war es im gleichen Zeitraum nur jeder Achte (zwölf Prozent).
RKI: Sieben-Tage-Inzidenz leicht gestiegen
5:43 Uhr
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist laut Robert-Koch-Institut (RKI) leicht angestiegen - von 61,4 gestern auf 61,7. In den Tagen zuvor war der Wert kontinuierlich gesunken. Laut den aktuellen Zahlen gab es 3.022 Neuinfektionen. Zehn weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Die Gesamtzahl der Fälle seit Beginn der Pandemie stieg damit auf 4.199.400. Die Zahl der Todesopfer im Zusammenhang mit dem Coronavirus in Deutschland stieg um zehn auf nunmehr 93.403.