Das war der Sonntag in Baden-Württemberg
Stuttgarter Wilhelma lockert Zugangsregeln
21:36 Uhr
Die Stuttgarter Wilhelma lockert ihre Corona-Zugangsregeln. Wie der zoologisch-botanische Garten mitteilte, sind ab Montag wieder Spontanbesuche möglich. Die Wilhelma hat jetzt auch die letzten Sperrzonen freigegeben - etwa die Empore mit den asiatischen Singvögeln im Maurischen Landhaus, die Panoramascheibe an der Amazonien-Flusslandschaft oder das Kino im Menschenaffenhaus. Weil sich nach den neuen Corona-Regeln beliebig viele Besucherinnen und Besucher auf dem Gelände der Wilhelma aufhalten dürfen, fällt die Pflicht zum Online-Ticket weg. Zum Schutz der Gäste, der Mitarbeitenden und bestimmter Tiere, die sich auch mit Corona infizieren können, behalte die Wilhelma aber vielerorts die Maskenpflicht bei, so Direktor Thomas Kölpin.
Weiterhin Lieferverzögerungen im Schiffsverkehr spürbar
20:58 Uhr
Auch nach zwei Jahren Corona-Pandemie gibt es noch Lieferverzögerungen aus Fernost. Besonders merken das die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Containerhafen Basel/Weil am Rhein (Kreis Lörrach). Die Containerschiffe müssen - bevor sie nach Baden-Württemberg fahren - in Rotterdam derzeit mehr als 100 Stunden auf die Beladung warten. Die Transportunternehmen versuchen fieberhaft, das auszugleichen.
Lauterbach ruft Länder zu Umsetzung neuer Corona-Regeln auf
19:27 Uhr
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat das Ende vieler Corona-Schutzvorgaben erneut verteidigt und die Länder zur Umsetzung der neuen Rechtsgrundlage aufgerufen. "Wir können nicht immer weiter die Freiheitsrechte der gesamten Bevölkerung begrenzen, nur weil zehn Prozent der Über-60-Jährigen nicht impfbereit sind", sagte der SPD-Politiker am Abend im ARD-"Bericht aus Berlin". Die Schutzmaßnahmen liefen jetzt nicht aus, sondern noch für zwei Wochen bis 2. April weiter, erläuterte Lauterbach. Es könne sein, dass die Fallzahlen dann schon stabiler seien oder sinken - wenn nicht, könnten Auflagen in "Hotspots" sogar verschärft werden. Der Minister räumte ein, dass der Bund die Gesetzesänderungen zum ersten Mal ohne Einbeziehung der Länder gemacht habe. Er appelliere aber an die Länder, nicht verschnupft zu reagieren. Lauterbach sagte, auch ein ganzes Bundesland könne Hotspot sein. Das sei auch mit Justizminister Marco Buschmann (FDP) nicht strittig. "Wenn ein Bundesland jetzt sehr viele Hotspots hat, dann setzt sich quasi das Bundesland aus Hotspots zusammen." Konkret gelten diese Corona-Regeln seit Samstag in Baden-Württemberg:
Sieben-Tage-Inzidenz in BW leicht zurückgegangen
17:17 Uhr
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg ist leicht gesunken und liegt (Stand: 16 Uhr) bei 1.942,3. Das meldet das Landesgesundheitsamt. Am Samstag lag sie bei 1.952,6. Im Vergleich zum Vortag wurden 14.669 Neuinfektionen gemeldet. Die Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz liegt aktuell bei 7,6. Sie gibt an, wie viele Menschen mit einer Coronainfektion binnen einer Woche und pro 100.000 Einwohner in ein Krankenhaus gekommen sind. 253 Covid-Erkrankte werden auf den Intensivstationen behandelt - eine Person weniger als am Samstag. Vier weitere Menschen sind in Baden-Württemberg im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben.
Ministerium: Kaum Probleme beim Meldeverfahren für Teil-Impfpflicht
15:45 Uhr
Das baden-württembergische Gesundheitsministerium zieht eine positive Bilanz zum Start der Meldepflicht für nicht-geimpfte Mitarbeitende im Gesundheitswesen. Größere Probleme seien zum Start des digitalen Meldeportals nicht gemeldet worden, heißt es in einer Pressemitteilung des Ministeriums. "Auf die Nutzung von Stift und Zettel sollten wir nun also getrost verzichten können", sagte der Amtschef des Sozial- und Gesundheitsministeriums, Uwe Lahl. Man werde die Situation weiter beobachten und gegebenenfalls nachbessern. Seit dem 16. März gilt bundesweit die einrichtungsbezogene Impfpflicht für Gesundheits- und Pflegeberufe. Arbeitgeber müssen den Gesundheitsämtern melden, welche Beschäftigte keinen Impf- oder Genesenenstatus nachweisen können oder über ein ärztliches Attest verfügen, nach dem sie aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden dürfen.
Nach Corona-Pause: Hohenloher Freilandmuseum feiert Öffnung
13:30 Uhr
In den beiden vergangenen Jahren ist das Hohenloher Freilandmuseum Wackershofen (Kreis Schwäbisch Hall) aufgrund der Corona-Pandemie immer wieder für die Besucherinnen und Besucher geschlossen gewesen. Da das Museum seine laufenden Kosten zur Hälfte aus eigenen Einnahmen wie den Eintrittsgeldern finanziert, war das Museum von den Schließungen stark betroffen.
Corona-Regel: Was in den Bundesländern jetzt gilt
11:24 Uhr
Die meisten bundesweiten Corona-Schutzmaßnahmen fallen heute weg. Möglich bleiben Basis-Schutz und schärfere Regeln in Hotspots. In vielen Bundesländern wie in Baden-Württemberg bleiben bekannte Corona-Regeln aber erstmal. Was gilt wo?
Lehrerverband warnt vor "Durchseuchung" von Schulen
11:04 Uhr
Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, warnt angesichts der steigenden Corona-Zahlen vor einem schnellen Wegfall der Maskenpflicht an den Schulen. Damit würden die Schulen "zur Durchseuchung freigegeben", sagte Meidinger dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". "Mir bereitet es große Sorgen, wie schnell die Maskenpflicht in den Schulen in vielen Bundesländern jetzt wegfällt - und das, obwohl wir uns noch immer mitten in der Omikron-Welle befinden und die Infektionszahlen wieder steigen." Ein zu schnelles Ende der Vorsichtsmaßnahmen nehme auch keine Rücksicht auf Kinder mit Vorerkrankungen und auf Familien mit Risikopersonen im Haushalt oder engeren Umfeld.
Landesregierung will Corona-Impfangebot reduzieren
8:23 Uhr
Baden-Württemberg will ab Anfang April das Impfangebot wegen schwacher Nachfrage bis Herbst stark reduzieren. Dann soll es nur noch ein Impfteam und einen Stützpunkt pro Stadt- und Landkreis geben. Das geht aus einer Kabinettsvorlage des Sozialministeriums hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Mit der verbleibenden Struktur sei es möglich, flexibel zu reagieren, etwa wenn sich die Pandemie erneut dramatisch zuspitzen sollte, heißt es.
Erste bundesweite Corona-Regeln entfallen
5:31 Uhr
In Deutschland fallen heute bundesweite Corona-Regeln weg, etwa die 3G-Regel beim Zugfahren mit der Deutschen Bahn oder der 3G-Zutrittsnachweis am Arbeitsplatz. Künftig sollen die Unternehmen selbst die Gefährdungslage einschätzen und in betrieblichen Hygienekonzepten Schutzmaßnahmen festlegen können. Die Änderungen gehören zur Änderung des Infektionsschutzgesetzes, das die Ampel-Koalition am Freitag beschlossen hatte. Damit sind den Ländern weniger allgemeine Schutzvorgaben etwa zur Maskenpflicht und Tests in Einrichtungen für gefährdete Gruppen wie Pflegeheimen und Kliniken möglich. Für regionale "Hotspots" können aber tiefgreifendere Beschränkungen verhängt werden. Bis zum 2. April wollen alle Bundesländer, so auch Baden-Württemberg, eine Übergangsfrist nutzen, um einen Teil der Regeln aufrechtzuerhalten.
RKI: Weniger Corona-Fälle gemeldet als vergangenen Sonntag
4:27 Uhr
Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet 131.792 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das sind 14.815 Fälle weniger als am Sonntag vor einer Woche gemeldet wurden. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 1.708,7 von 1.735 am Vortag. 49 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 126.916.
Bahnfahren ohne 3G-Nachweis ab heute möglich
2:46 Uhr
Fürs Zugfahren mit der Deutschen Bahn werden von diesem Sonntag an bundesweit keine 3G-Nachweise als Geimpfte, Genesene oder Getestete mehr benötigt. Das legt das Infektionsschutzgesetz fest. Eine Maskenpflicht im öffentlichen Nah- und Fernverkehr gilt aber weiterhin. In Baden-Württemberg ist mit den seit Samstag geltenden Corona-Maßnahmen weiterhin eine FFP2-Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr verpflichtend.
Keine Homeoffice-Pflicht mehr: Konzerne in BW zu den neuen Regeln
2:15 Uhr
Ab heute gelten die 3G-Zutrittsregel und die Homeoffice-Pflicht am Arbeitsplatz nicht mehr. Eine neue Arbeitsschutzverordnung tritt bundesweit in Kraft. Trotzdem wollen viele Arbeitgeber in Baden-Württemberg einige Corona-Maßnahmen beibehalten.