Wenn am kommenden Sonntag (10.11.2013) Landtagswahl in Baden-Württemberg wäre, hätte Grün-Rot keine Mehrheit mehr. Ein beständiger Kritikpunkt an der Landesregierung bleibt weiterhin die Schul- und Bildungspolitik.
Dies ist das Ergebnis der aktuellen repräsentativen Umfrage des Berliner Meinungsforschungsinstituts infratest dimap im Auftrag des Südwestrundfunks (SWR) und der Stuttgarter Zeitung. Infratest dimap hatte dazu am 4. und 5. November 2013 1.004 Wahlberechtigte in Baden-Württemberg telefonisch befragt. Demnach büßen die Grünen 6 Prozentpunkte im Vergleich zur letzten Umfrage vom Mai 2013 ein und liegen bei 22 Prozent. Die SPD kommt unverändert auf 19 Prozent. Die CDU legt 4 Prozentpunkte zu und kommt auf 43 Prozent. Die FDP ist mit 4 Prozent nicht im Landtag vertreten. Die AfD schafft mit 5 Prozent den Sprung ins Landesparlament.
Ministerpräsident Kretschmanns Beliebtheit kaum verändert
Mit der Arbeit von Ministerpräsident Winfried Kretschmann sind zwei Drittel (65 Prozent) der Baden-Württemberger zufrieden (Mai 2013: 67 Prozent). Selbst bei den Anhängern der CDU genießt Kretschmann weiterhin ein hohes Ansehen (64 Prozent). Mit der Arbeit seines Stellvertreters, Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid (SPD), sind lediglich 34 Prozent zufrieden und 48 Prozent unzufrieden. Auch in der eigenen Partei, der SPD, genießt er deutlich weniger Rückhalt (49 Prozent) als der Ministerpräsident der Grünen (74 Prozent).
Unzufriedenheit mit der Schul- und Bildungspolitik
Ein beständiger Kritikpunkt an der Landesregierung bleibt weiterhin die Schul- und Bildungspolitik. Aktuell sind zwei von drei Baden-Württembergern (61 Prozent) mit den Aktivitäten von Grün-Rot auf diesem zentralen landespolitischen Feld unzufrieden – auch die eigenen Anhänger kommen mehrheitlich zu einem kritischen Urteil.
Mehrheit mit der Arbeit der Landesregierung zufrieden
Insgesamt ist eine Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger mit der Arbeit der Landesregierung zufrieden. Allerdings wird diese Mehrheit kleiner: 59 Prozent bewerten die Arbeit positiv (-3), 40 Prozent (+5) sind mit der Arbeit der Landesregierung unzufrieden.