Ende Januar ist die Abgabefrist für die Grundsteuererklärung in BW abgelaufen. Seither haben über 400.000 Nachzügler ihre Anträge abgegeben. Es fehlen aber immer noch viele.
Zehn Tage nach Ablauf der offiziellen Abgabefrist sind bei den Finanzämtern in Baden-Württemberg hunderttausende weitere Grundsteuererklärungen eingegangen. Dies bestätigte das Finanzministerium dem SWR. Nach Ablauf der Frist am 31. Januar waren 68 Prozent der Grundsteuer-Erklärungen eingegangen, inzwischen seien es 79 Prozent, so ein Sprecher des baden-württembergischen Finanzministeriums.
Finanzministerium will Erinnerungsschreiben schicken
Damit sind allein in den vergangenen Tagen weitere 410.000 Erklärungen abgegeben worden. Eine Fristverlängerung wie in Bayern gibt es in Baden-Württemberg nicht. In den nächsten Wochen will das Finanzministerium Erinnerungs-Schreiben an Haus- und Wohnungsbesitzerinnen und -besitzer schicken, die ihre Erklärungen noch nicht eingereicht haben.
3,7 Millionen Grundstücke von Haus- und Wohnungsbesitzern sind in Baden-Württemberg neu zu bewerten. Ab dem Jahr 2025 wird es eine neue Grundsteuerberechnung geben. Sie ist nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts erforderlich, weil die bisherigen Kalkulationen auf veralteten Daten beruhen.