Mehr Sonne, mehr Regen: Der Herbst war in diesem Jahr in Baden-Württemberg alles andere als durchschnittlich. Dafür waren vor allem zwei Monate verantwortlich.
Der Herbst in diesem Jahr war ersten Auswertungen zufolge der zweitwärmste in Baden-Württemberg seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881. Mit einer Durchschnittstemperatur von 11,2 Grad lag er deutlich über dem Mittelwert der internationalen Referenzperiode 1961 bis 1990 von 8,5 Grad, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Mittwoch mitteilte.
Mehr Sonne, aber auch mehr Regen im Herbst
Auch die Sonne schien mit 358 Stunden mehr als im Mittel (344 Stunden). Allerdings regnete es laut DWD auch mehr: 262 Liter Niederschlag fielen in diesem Jahr. Im Mittel der Vorjahre waren es nur 219 Liter. In Utzenfeld im Landkreis Lörrach hatte mit 86 Liter pro Quadratmeter am 14. Oktober dieses Jahres den deutschlandweit höchsten Niederschlag.
"Ursache war vor allem der wärmste Oktober und auch der November drehte das Thermostat hoch", teilte der DWD mit. Der Oktober war mit durchschnittlich 13,2 Grad sogar der wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen seit 1881. "Wir haben einen Oktober erlebt, dessen Temperaturen eher dem hierzulande typischen Mai entsprechen. Wieder ein Blick in unsere Klimazukunft", so der DWD im vergangenen Monat. Mit 28,7 Grad wurde die höchste Temperatur im Oktober im südbadischen Müllheim bei Freiburg (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) gemessen.
Für Meteorologinnen und Meteorologen endet der Herbst bereits mit dem November. Kalendarisch dauert er noch bis zum 21. Dezember.