Achtklässler in Baden-Württemberg haben laut einer Studie Schwächen in Mathematik. Auch bei anderen Fächern hapert es.
Rund ein Drittel der Achtklässler in Baden-Württemberg hat in Mathematik nicht den bundesweiten Bildungsstandard. Auch beim Schreiben und Lesen gibt es nach wie vor Probleme. Das zeigen die aktuellen Vergleichsarbeiten VERA, die in fast allen Bundesländern verpflichtend durchgeführt werden.
Während Pandemiejahren auch in Deutsch abgesackt
32 Prozent der Achtklässler im Land verfehlen die bundesweit festgelegten Mindeststandards für den mittleren Schulabschluss im Fach Mathematik. Beim Schreiben sind es 19 Prozent, knapp dahinter folgt das Lesen. Die Studie ergab außerdem, die Schülerinnen und Schüler sind während der Pandemie auch im Fach Deutsch deutlich abgesackt, in Englisch haben sie dagegen aktuell einen Lernvorsprung von einem halben Schuljahr.
Schopper plant Unterstützer-Teams in Grundschulen
Inwieweit die Schulschließungen allerdings Einfluss auf die Leistungen hatten, lässt sich laut Ministerium nur schwer beurteilen, da sich Ergebnisse je nach Zusammensetzung der Klassen ändern könnten. Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) hat einen Nachholbedarf bei den Basiskompetenzen eingeräumt und will beispielsweise künftig Unterstützer-Teams an Grundschulen schicken. Das begrüßte der Verband Bildung und Erziehung im Land.
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