Welche Zimmerpflanzen sind besonders pflegeleicht? Diese Frage stellen sich alle, die wenig Zeit haben und trotzdem nicht auf Grün verzichten möchten. Wir stellen Ihnen fünf geeignete Pflanzen vor - von Bogenhanf bis Glücksfeder.
Bogenhanf - pflegeleichte Sukkulente mit wenigen Ansprüchen
Bogenhanf (Sansevieria) ist eine pflegeleichte Zimmerpflanze, die nur wenig Wasser braucht. Die Sukkulente stammt aus Afrika und kann in ihren Blättern Wasser speichern. Deswegen stellt sie auch nur wenige Ansprüche an Standort und Pflege.
- Die Pflanze kommt gut mit wenig Licht klar, mag aber auch helle, sonnige Standorte. Wenn sie direkt am Fenster steht, verblasst allerdings die Farbe ihrer Blätter.
- Die Raumtemperatur sollte nicht unter 15 Grad Celsius sinken.
- Sie braucht gerade im Winter sehr wenig Wasser. Am besten nur gießen, wenn die Erde trocken ist.
- Die Blätter des Bogenhanf können sehr lang werden und wachsen vor allem in die Höhe. Daher sollte der Raum genug Luft nach oben haben.
Wenn Sie Zimmerpflanzen lieber blühend mögen, sollten Sie mal die Bromelie ausprobieren. Bromelien gelten ebenfalls als pflegeleicht und kommen gut in trockenen, beheizten Räumen zurecht. Die exotische Pflanze benötigt aber ausreichend Licht. Gute Gerüche in den Raum bringen auch duftende Zimmerpflanzen wie die Wachsblume oder Gardenien.
Drachenbaum - robuste Grünpflanze, die es feucht mag
Der Drachenbaum (Dracaena) kann bis zu sechs Meter in die Höhe wachsen, wenn er Platz hat. Doch was draußen ein Baum ist, ist drinnen eine anspruchslose Grünpflanze. Mit ihr kommen auch die gut klar, die keinen "grünen Daumen" haben.
- Der Drachenbaum mag es gerne hell, kommt aber auch im Halbschatten oder Schatten gut zurecht.
- Die Raumtemperatur sollte nicht niedriger als 12 Grad Celsius sein.
- Die Grünpflanze bevorzugt eine hohe Luftfeuchtigkeit. Wenn es dort ein Fenster gibt, fühlt sie sich daher auch im Bad wohl.
- Der Drachenbaum muss nur gegossen werden, wenn die Erde trocken ist. Im Winter brauchen Sie das nur alle 14 Tage prüfen.
Grünlilie - ein Klassiker, der sich leicht pflegen und vermehren lässt
Die Grünlilie (Chlorophytum comosum) ist ein beliebter Klassiker unter den Zimmerpflanzen. Kein Wunder: Sie ist in der Pflege unkompliziert, lässt sich leicht vermehren und fühlt sich an fast jedem Platz wohl.
- Die Grünlilie fühlt sich an einem hellen Standort wohl. Sie kommt aber auch mit einem schattigen Plätzchen gut klar. Bei wenig Licht kann die Musterung der Blätter schwächer werden.
- Die Grünpflanze sollten Sie nur gießen, wenn die Erde trocken ist (alle sieben bis bis zehn Tage prüfen). Braucht sie Wasser, zeigt sie das mit blassen, hängenden Blättern an.
- Die Ableger an den langen Ranken der Grünlilie können Sie einfach abtrennen, um die Pflanze zu vermehren.
- Die Pflanze sollten Sie alle zwei bis drei Jahre im Frühjahr in ein größeres Gefäß umtopfen.
Die Grünlilie mit ihren Ausläufern kann man auch ganz einfach vermehren.
Wenn Sie lieber Grünpflanzen mit größeren Blättern mögen, dann versuchen Sie es doch mal mit der pflegeleichten Zimmeraralie. Sie kommt sehr gut in dunklen Ecken klar, sollte aber gleichmäßig feucht gehalten werden.
Efeutute - die Kletterpflanze, die es in vielen Sorten gibt
Den Namen kennt sicher nicht jeder, aber viele haben die Pflanze bestimmt schon mal gesehen. Die Efeutute (Epipremnum) gibt es in vielen verschiedenen Farben und Formen. Die Pflanze stammt aus den Tropen und fühlt sich in feuchter Umgebung besonders wohl.
- Die Efeutute mag es gerne halbschattig und verträgt kein direktes Sonnenlicht. Je mehr Licht sie abbekommt, desto ausgeprägter sind die Panaschierungen (Muster) auf ihren Blättern.
- Die Pflanze bevorzugt eine feuchte Umgebung und gedeiht daher im Badezimmer besonders gut. Um ihr ein Gefühl von Tropen zu geben, können Sie sie ab und zu mit Wasser besprühen.
- Die Grünpflanze klettert gerne und freut sich daher über eine Rankhilfe. Wird sie als Hängepflanze eingesetzt, werden die Blätter kleiner.
- Die Efeutute kann mehrere Tage ohne Wasser auskommen. Generell sollte die Erde jedoch leicht feucht gehalten werden. Die Pflanze zeigt selbst, wie es ihr geht: Drehen sich die Blätter ein, hat sie zu wenig Wasser – bilden sich tauähnliche Tropfen oder bekommen sie braune Stellen, wurde zu viel gegossen.
Glücksfeder - die Zimmerpflanze, die überall gut klarkommt
Die Glücksfeder (Zamioculcas zamiifolia) ist eine der robustesten Zimmerpflanzen überhaupt. Sie hat kräftige, grüne Blätter und erinnert im Wuchs an einen Farn. Die Pflanze stammt ursprünglich aus den Wäldern Ostafrikas.
- In dunklen Ecken kommt diese Grünpflanze sehr gut zurecht. Ihre kräftige, dunkelgrüne Farbe bekommen die Blätter sogar erst bei wenig Licht.
- Zu niedrig sollte die Temperatur im Raum nicht werden - alles unter 16 Grad Celsius ist ihr zu kalt.
- Die Glücksfeder verträgt gut Trockenheit. Alle ein bis zwei Wochen sollten Sie bei trockener Erde gießen - im Winter noch deutlich seltener.
- Da die Wurzeln schnell wachsen, sollten Sie gerade Jungpflanzen zu Beginn jedes Jahr einen größeren Topf spendieren. Dabei tragen Sie besser Handschuhe, denn der Pflanzensaft kann die Haut reizen.
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