Die Clematis, auch Waldrebe genannt, ist eine der am schönsten blühenden Kletterpflanzen überhaupt. Mit ein paar Tipps zu Standort, Schnitt und Dünger kann man ihren besonderen Ansprüchen gerecht werden. Was Sie dazu unbedingt wissen sollten, erfahren Sie hier:
- Welchen Standort braucht die Clematis?
- Was mögen die Kletterpflanzen gar nicht?
- Wann schneidet man die Clematis zurück?
- Wie schneidet man die Pflanze zurück?
- Wann und wie oft müssen Clematis gedüngt werden?
- Gibt es Probleme mit Krankheiten bei der Clematis?
- Welche Sorte blüht am längsten?
- Wie kann ich Clematis selbst vermehren?
Welchen Standort braucht die Clematis?
Sie liebt Sonne am "Kopf", also an den Trieben, und kühlen Schatten am "Fuß", also im Wurzelbereich.
Was mögen die Kletterpflanzen gar nicht?
Die Clematis mag keine verdichteten, zu trockenen oder nassen Böden. Der Boden muss tiefgründig und humusreich sein.
Wann schneidet man die Clematis zurück?
Idealerweise schneidet man nach dem Winter von Ende März bis Mitte April.
Wie schneidet man die Pflanze zurück?
Ganz wichtig: Für den Rückschnitt der Clematis kommt es auf die Sorte an!
- Die Wildarten Clematis montana und die Clematis alpina (also die Berg- und die Alpen-Waldrebe) werden möglichst gar nicht zurückgeschnitten.
- Bekannte Zuchtsorten wie Nelly Moser und The President, die schwach wachsen, schneiden wir leicht zurück. Maximal ein Drittel der Trieblänge.
- Sorten, die sehr stark wachsen wie zum Beispiel Jackmannii und die Clematis viticella (italienische Waldrebe), schneiden wir stark zurück um mindestens die Hälfte der Trieblänge.
Wann und wie oft müssen Clematis gedüngt werden?
Gerade die stark wachsenden Arten brauchen einmalig im Frühjahr eine Düngergabe von etwa 50 Gramm organischem Volldünger. Die Wildarten, die ja nicht zurückgeschnitten werden, brauchen keine regelmäßige Düngung.
Gibt es Probleme mit Krankheiten bei der Clematis?
Leider ja. Die sogenannte Clematis-Welke ist eine Pilzkrankheit, die vor allem bei den starkwachsenden Sorten auftritt und besonders dann, wenn der Boden zu nass ist. Die italienische Waldrebe ist übrigens von der Clematis-Welke nicht betroffen. Auch das ist ein Plus.
Welche Sorte blüht am längsten?
Das sind die Clematis-Sorten, die zweimal im Jahr blühen, also im Mai/Juni und dann nochmal im Juli/August. Gute Beispiele dafür sind Nelly Moser in tollem Weiß/Rosa und The President in edlem Dunkelblau.
Der besondere Tipp: Clematis selbst vermehren
Was viele nicht wissen: Clematis lassen sich recht einfach selbst vermehren!
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