Thomas Thieme ist Schauspieler, Regisseur und Hörspielsprecher. Sein Engagement gegen den Faschismus zeigt er unter anderem mit musikalischen Lesung "Die Ästhetik des Widerstands".
Geradeheraus und kantig, das sind Markenzeichen des renommierten Bühnendarstellers Thomas Thieme. Er spielte Helmut Kohl, Otto von Bismarck und Uli Hoeneß im Fernsehen, im Kino war er in "Das Leben der Anderen", "Der Untergang" und "Der Baader Meinhof Komplex" zu sehen.
Perfektion auf der Theaterbühne und vor der Kamera
Thomas Thieme geht es um Perfektion, um Hingabe – mitunter bis an den Rand des Kontrollverlustes. Der gebürtige Weimarer reiste 1984 aus der DDR aus. Einem Engagement am Schauspiel Frankfurt am Main folgten Auftritte an zahlreichen großen deutschsprachigen Bühnen.
Für seine Rolle als Richard III. im 12-stündigen Theatermarathon "Schlachten!" am Hamburger Schauspielhaus wurde er im Jahr 2000 zum Schauspieler des Jahres gekürt.
Kunst gegen Faschismus
Jetzt ist Thomas Thieme beim zweiten Stuttgarter Spoken Arts Festival zu erleben. Unter anderem gemeinsam mit seinem Sohn, dem Multiinstrumentalisten und Komponisten Arthur Thieme, in einer musikalischen Lesung von Peter Weiss: "Die Ästhetik des Widerstands". Das 1000-seitige Monumentalwerk erforscht die Rolle der Kunst als Widerstand gegen den Faschismus und ist damit hochaktuell.
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