Frischer Wind im Bundestag: Frauen, Junge, Migrationshintergrund
Der aktuelle Bundestag ist anders als alle anderen gewählten Parlamente in Deutschland je zuvor: Mehr Frauen, mehr Abgeordnete mit Migrationshintergrund und vor allem: mehr junge Menschen. Ein Viertel der Abgeordneten ist unter 40 Jahre alt.
Der jüngste Bundestag aller Zeiten ist er dennoch nicht. Den gab es mit einem Durchschnittsalter von 46,6 Jahren im Wahljahr 1972.
Die Jungen wollen an die Macht - aber können sie es auch?
Die Journalistin Livia Gerster schreibt für die Frankfurter Allgemeine Zeitung und hat sich mit "den Jungen" im Bundestag näher beschäftigt, mit bekannten jungen Abgeordneten wie Ricarda Lang (Grüne), Philipp Amthor (CDU) oder Kevin Kühnert (SPD), aber auch mit unbekannten Neulingen im Parlament.
Wie unterscheidet sich der Politikstil der "Millennials" von dem der "Boomer"? Welche politischen Ziele verfolgen sie? Und werden auch sie möglicherweise schnell unter dem Druck der eigenen Partei und der Bequemlichkeit der Macht zu pragmatischen Funktionären gemacht?
Neuer Politikstil: nahbar, direkt, unterhaltsam
Jüngere Politiker:innen können jüngere Menschen besser erreichen, indem sie ihre Politik direkt und oft auch unterhaltsam über soziale Medien erklären.
Der Antrieb der jungen Politiker-Generation bestehe auch darin, dass sie nicht nur "vom Seitenrand meckern" wollen, meint Livia Gerster, sondern gemeinsam mit den älteren Politiker:innen wirklich etwas verändern wollen. Auch eigene Schwächen oder Krankheiten sprechen die Jungen offener an und schaffen dadurch eine neue Transparenz in der Politik.
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Zwei Stunden Zeit für ein Gespräch mit Menschen, die im Mittelpunkt stehen, die Herausragendes leisten oder einfach eine spannende Lebensgeschichte haben.