In seiner Biografie "Fremd" legt Michel Friedman offen, wie verletzend es ist, sich nicht zugehörig zu fühlen. Er wünscht sich: Wir müssen etwas gegen Alltagsrassismus tun.
"Fremd" von Michel Friedman: Persönliche Autobiografie
Michel Friedman hat es erlebt. Rassismus, Ausgrenzung und das Gefühl, fremd zu sein. In seiner neuen Autobiografie "Fremd" gibt er tiefe Einblicke, wie es ist, nicht wirklich dazuzugehören.
Der Jurist, Publizist, Philosoph und Politiker kam 1956 in Paris als Sohn von Holocaust-Überlebenden zur Welt. Als Kind zieht er nach Frankfurt am Main – ins Land der Täter.
Buch zeigt Schmerz der Ausgrenzung
Friedman wird Jurist, CDU-Politiker, Vizepräsident des Zentralrats der Juden und viel beachteter Fernsehmoderator mit einer eigenen Talksendung im Ersten. 2001 bekommt er das Bundesverdienstkreuz. Zwei Jahre später stürzt er tief: Nach einer Drogenaffäre muss er von allen Ämtern zurücktreten.
Danach der Neuanfang. Inzwischen arbeitet er als Jurist in seiner Kanzlei, als Honorarprofessor in Frankfurt und ist in zahlreichen Fernseh- und Web-Formaten als Talkmaster zu sehen. In SWR1 Leute spricht er über den Schmerz von Ausgrenzung und Rassismus, der auch heute nach wie vor da ist.
People Are People SWR1 Leute
Zwei Stunden Zeit für ein Gespräch mit Menschen, die im Mittelpunkt stehen, die Herausragendes leisten oder einfach eine spannende Lebensgeschichte haben.