Maike van den Boom ist in Heidelberg geboren und in der Welt unterwegs. Sie sagt über sich selbst: "Ich mache Deutschland ein wenig glücklicher!". Und das will sie machen, in dem sie Unternehmen, Organisationen, Menschen berät. Maike van den Boom möchte dabei Zufriedenheit und Toleranz vermitteln. Und Glück. Das hat es ihr besonders angetan, nennt sie sich doch sogar Glücksforscherin. Sie fordert uns etwa auf, mehr kindlich oder naiv zu sein. Und sie meint damit experimentierfreudig, lebensbejahend, wirklich flexibel. Glück habe etwas mit einer bestimmten Lebenshaltung und bestimmten Werten zu tun, die sich erlernen lassen. Dabei geht es vor allem um die Fähigkeiten im Umgang mit anderen Menschen. Gemeinschaftssinn, Vertrauen, Autonomie oder auf Verantwortung kommt es etwa an. Die bilden laut van den Boom eine Basis für ein glückliches Leben. Und auch unser Job ist nicht ganz unwichtig. Weniger Arbeit, etwa eine Vier-Tage-Woche, würde nicht zwangsläufig glücklicher machen. Denn das würde ja bedeuten, dass Arbeit etwas Furchtbares sei, so van den Boom. In Skandinavien etwa wird Arbeit als etwas Positives gesehen, durch die ich die Möglichkeit habe etwas beizutragen, die Gesellschaft zu formen. Vielleicht ist das ein Grund, warum sich Maike van den Boom entschieden hat, in Schweden zu leben, laut "World Happiness Report" auch in diesem Jahr wieder einem der glücklichsten Länder der Welt.
Moderation: Jens Wolters
People Are People SWR1 Leute
Zwei Stunden Zeit für ein Gespräch mit Menschen, die im Mittelpunkt stehen, die Herausragendes leisten oder einfach eine spannende Lebensgeschichte haben.