Gabi Schenkel war als Ultramarathonläuferin topfit – hatte aber mit Rudern nichts zu tun als sie sich entschloss, 2019 als erste Frau am härtesten Ruderrennen der Welt teilzunehmen.
Sie stieg auf der Kanareninsel Gomera an Bord und erreichte knapp 75 Tage später die Karibik. 75 Tage, die ihr einen neuen Blick auf ihr Leben gaben. Und sie sagt, dass wir alle im übertragenen Sinn unsere eigene "Atlantiküberquerung" machen können.
Tägliche Tränen und unfassbare Glücksmomente
Überschlagen hat sie sich auch in ihrem Boot. Sie hat extremes Wetter erlebt und unglaubliche Glücksmomente inmitten der Natur. Sie hatte Begegnungen mit Walen und war in tosendem Wellengang seekrank. Völlig ohne Begleitung, ist sie aufgebrochen, um den Atlantik zu durchrudern. Sie hat es geschafft, trotz aller Widrigkeiten und wegen aller Schönheiten. Und sie hatte keinen Zweifel, dass sie es schafft.
“Solo auf See”
Das Buch "Solo auf See" beschreibt die Entdeckung der Kraft der Einsamkeit. "Ich habe jeden Tag geweint", sagt sie, "aber ich habe meinen Frieden gefunden." Erfahrungen, die sie für übertragbar hält auf Leserinnen und Leser, die niemals in ein solches Ruderboot steigen würden.
Emotion pur
Nach fast 75 Tagen auf See macht sie auf der Karibikinsel Antigua fest. Ein "Urgefühl", sagt sie. Ein Triumph gegenüber Zweiflern, die ihr das Scheitern auch dann noch vorhergesagt hatten, als sie fast am Ziel war.
People Are People SWR1 Leute
Zwei Stunden Zeit für ein Gespräch mit Menschen, die im Mittelpunkt stehen, die Herausragendes leisten oder einfach eine spannende Lebensgeschichte haben.