Reißverschlüsse oder Zipper sind eine feine Sache. Klemmt, hängt oder hakelt der Verschluss aber, ist guter Rat oft teuer. Mit unseren Tipps bekommen Sie Ihren Zipper wieder gangbar.
Klemmen und Ruckeln
Ist ein Reißverschluss schwergängig, sind oft nur die Zähnchen verklebt. Bei dunklen Metall-Reißverschlüssen hilft ein weicher, nicht zu spitzer, Bleistift: Fahren Sie mit der Spitze auf den Zähnchen hin und her. Das fetthaltige Graphit sorgt für Schmierung, kann aber auch unschöne schwarze Spuren auf heller Kleidung hinterlassen. Kunststoff-Zipper bekommt man mit einem Wattestäbchen und etwas Seifenlauge schnell sauber. Alternativ hilft auch Vaseline. Silikonöl oder Teflon-Spray schmieren zum Beispiel Zelt- oder Taschen-Reißverschlüsse auf Kunststoff wunderbar, können dabei aber ölige Spuren hinterlassen. Einfach etwas davon auf einen weichen Lappen und den geöffneten Reißverschluss beidseitig entlang der Zähne abfahren.
Vor dem Waschen sollten Sie den Reißverschluss immer ganz schließen. Gerade Metallreißverschlüsse neigen in der Waschmaschine dazu aufzugehen. Im schlimmsten Fall verbiegen dabei die Zähnchen, und der Zipper muss repariert oder ausgetauscht werden. Offene Metallreißverschlüsse können in der Trommel auch andere Wäschestücke beschädigen.
Schieber fehlt
Fehlt der Schieber, kann der Reißverschluss nicht mehr verwendet werden. Mit etwas Glück bekommen Sie aber im Kurzwarengeschäft oder online passende Reparatur-Schieber. Die werden in den geöffneten Reißverschluss eingesetzt, und einer weiteren Verwendung steht nichts im Wege.
Schiebergriff abgebrochen
Ist der Schiebergriff abgebrochen, lässt sich der Reißverschluss oft nur noch schwer verwenden. Abhilfe schafft eine Büroklammer oder eine Sicherheitsnadel. Im Kurzwarenbedarf gibt es auch spezielle Kordeln, die sich in den Schieber einfädeln lassen. Ein guter Tipp übrigens auch für Reißverschlüsse an Jacken, oder wenn der Schieber zu klein scheint.
Verbogene Zähnchen oder Zahnausfall
Verbogene Zähnchen können Sie vorsichtig mit einer kleinen Flachzange versuchen, die Zähnchen wieder gerade zu biegen. Fehlende Zähne bedeuten dagegen oft das Aus für den Reißverschluss. Fehlen die Zähne im unteren Bereich, hilft manchmal noch das Kürzen des Zippers durch einfaches Abnähen.
Reißverschluss öffnet sich von selbst
Öffnet sich der Reißverschluss, zum Beispiel an der Hose, von selbst, brauchen Sie eine Zange und etwas Gefühl. Drücken Sie beide Seiten des Schiebers vorsichtig wieder etwas zusammen. Vorsicht: Drücken Sie den Schieber zu fest zusammen, klemmt er oder ist im schlimmsten Fall defekt.
Wir empfehlen: Mehrfach vorsichtig drücken, bis der Zipper wieder zu bleibt. Wenn das nicht hilft, fädeln Sie einen Schlüsselring in den Schieber ein und fixieren ihn mit dem Hosenknopf.
Reparatur
Fehlen am Reißverschluss mehrere Zähnchen, fehlt das Endstück bei einem teilbaren Zipper oder löst sich das Endstück auf, dann ist eine Reparatur nicht mehr möglich. Experten empfehlen dann den Reisverschluss durch günstige Meterware zu ersetzen oder den Tausch beim Änderungsschneider zu beauftragen.
Pflege
Dreckige Reißverschlüsse an Schuhen, Taschen, Zelten oder Rucksäcken sollten Sie regelmäßig gründlich von staub und Dreck befreien. Dazu eignen sich Seifenlauge und eine alte Zahnbürste. Denken Sie danach auch an die Schmierung mit Graphit (Bleistiftmethode) oder an einen Tropfen Silikonöl oder etwas Teflonspray.