Wie lege ich mein Geld richtig an? Eine schwierige Frage bei dem aktuell geringen Zinsniveau und der unsicheren Corona-Situation.
"Einige suchen dafür im Internet nach Antworten, doch das kann schnell schief gehen und für Probleme sorgen", sagt Christof Gaißmayer aus der SWR Wirtschaftsredaktion.
Unaufgeforderte Werbung
Im Internet tummeln sich viele hundert Anbieter, die Ratschläge und Tipps für Geldanlagen anbieten. Suchanfragen nach diesem Thema werden dann an diese Firmen weitergeleitet. Dann kann es passieren, dass Sie unaufgefordert Werbe-E-Mails bekommen oder beim Surfen entsprechende Werbung angezeigt wird, wie beispielsweise Tipps für Aktienkäufer, Abos für Börsenbriefe oder Geheimtipps für Goldanlagen. Das ist oft sehr clever gemacht und wirkt überzeugend.
Erst prüfen, dann abschließen
Nicht jedes Angebot zum Thema Geldanlage im Internet ist schlecht oder bringt nichts. Aber bevor man einen Vertrag abschließt, sollte man sich zuerst informieren, wie seriös der jeweilige Anbieter ist. Dabei helfen zum Beispiel Bewertungen im Internet. Wenn es Kritik gibt oder sogar Verbraucherzentralen warnen, sollten Sie besser die Finger davon lassen. Außerdem wichtig: Informieren Sie sich über Kündigungsfristen und Kosten vor dem Abschluss eines Abos, zum Beispiel für einen Börsennewsletter.
"Bei konkreten Geldanlagen, die einem übers Internet angeboten werden, würde ich bei den Verbraucherzentralen nachfragen, was die Experten dort von den Vorschlägen halten", so Christof Gaißmayer. Weiter sagt unser Wirtschaftsexperte: "Ich kann nur jedem raten, die Augen aufzumachen und unbekannten Firmen oder Geldanlagenexperten nicht blind zu vertrauen. Gerade wenn sie Rekord-Renditen oder Super-Aktien empfehlen. Da klingeln bei mir die Alarmglocken!"