In der warmen Frühlingssonne zeigen sich bereits einige bunte Blüten. Wie Sie diese Blumen für Haus und Garten nutzen können, erzählt Gartenexperte Hans-Willi Konrad.
So langsam aber sicher bahnt sich der Frühling an. Und mit ihm können frische Blumen in den Garten und ins Haus gebracht werden, sagt Gartenexperte Hans-Willi Konrad vom Kompetenzzentrum Ökologischer Landbau in Bad Kreuznach (KÖL).
Den Garten auf den Frühling vorbereiten
Der Frühlingsanfang steht kurz bevor — Zeit also, die ersten Frühlingsblumen einzupflanzen. Dafür gibt es vorgetriebene Blumenzwiebeln, wie beispielsweise Hyazinthen, Tulpen oder Krokusse, die man jetzt schon pflanzen kann. Gartenexperte Konrad empfiehlt außerdem, mit anderen leichten Tätigkeiten im Garten anzufangen. Dazu gehört auch Beete von Unkraut zu befreien, am besten mit einer Harke oder einem Rechen. So wird der Boden gut auf die Saison vorbereitet.
Einige Pflanzen können Sie auch selbst vortreiben, in dem Sie sie zudecken. Bärlauch oder Rhabarber können so dauerhaft warm gehalten werden und treiben dadurch schneller aus, was einen früheren Ertrag bedeutet. Oder aber Sie genießen einfach mal Ihren Garten und die Sonne. "Mit den Händen im Säckel stehen und die Sonne genießen", so beschreibt es Konrad. Setzen Sie sich ins Grün und verschaffen Sie sich einen Überblick: Was wollen Sie dieses Jahr ändern?
Pflanzen von drinnen nach draußen holen
Wer doch schon aktiv werden möchte, kann Frühlingsblumen im Topf, die bisher im Haus standen, auch nach draußen bringen. "Da warte ich aber, bis sie abgeblüht sind", sagt Konrad. Dann sollten Sie die Blüten entfernen, damit es nicht zur Samenbildung kommt. Anschließend können die Blumen draußen eingepflanzt werden. Doch Vorsicht! Schnell ist vergessen, wo genau die Zwiebeln vergraben sind. Konrad rät deshalb dazu, sich die Stellen zu markieren, damit die Zwiebeln nicht versehentlich in ein paar Wochen wieder ausgebuddelt werden.
Bunte Blumen für die Wohnung
Um es sich nicht nur draußen sondern auch in der Wohnung oder im Haus schön zu machen, setzt Konrad auf Gehölze, die bereits blühen, wie die Forsythie, Weidenkätzchen oder Aprikose. Dazu schneiden Sie ein paar Triebe ab, stellen Sie in eine große Vase und verteilen Sie im Haus. Auch in Gärtnereien können Sie sich angetriebene Blumenzwiebeln für drinnen holen. Christrosen, Krokusse oder fertige Blumensträuße eignen sich dafür natürlich auch gut.
Eine Sache sollte dabei jedoch beachtet werden, sagt Gartenexperte Konrad: "Wenn die bei 20 Grad in der Wohnung stehen, dann welken sie ein bisschen schneller". Im besten Fall suchen Sie sich eine etwas kühlere Ecke, wo Sie die Blumen hinstellen können. Dann halten sie sich länger und Sie haben länger Freude daran.
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