Mit dem Begriff "Lebende Legende" muss man ein bisschen vorsichtig umgehen, aber der Brite Alan Parsons ist eine.
Mit seinem Alan Parsons Project hat er viele, sehr erfolgreiche Alben in den 70ern und 80ern herausgebracht — und große Hits gelandet, wie zum Beispiel "Don’t Answer Me".
Am 20. Dezember wird der Sound-Bastler und Musiker Alan Parsons 75 Jahre alt. Er hat den Ruf, einer der besten Ton-Ingenieure der Welt zu sein. Und das spätestens, seitdem er mit dem Alan Parsons Project ab 1976 mit seinem Songschreiber-Partner Eric Woolfson zehn Jahre lang ein tolles Konzept-Album nach dem anderen herausgebracht hat.
Schon das erste "Tales Of Mystery And Imagination" (1976) war ein Riesenerfolg oder auch "Eye In the Sky" von 1982. Hier hat Alan Parsons am Mischpult wieder große Klangwelten erschaffen, so wie beim Song "Sirius", dem berühmten, dramatischen Instrumental-Stück zu Beginn der Platte.
Produzent für sich und andere
Alan Parsons produzierte nicht nur Platten für sein Projekt, sondern auch für viele andere Künstler und Bands. "The Dark Side Of The Moon" von Pink Floyd hat ihn vor 50 Jahren berühmt gemacht. 1973 war das Album durch seinen Klang so etwas Besonderes, dass viele Künstler mit Alan Parsons arbeiten wollten. Er produzierte zum Beispiel "Music" von John Miles oder das Album "Year Of The Cat" von Al Stewart.
Einzigartiger Arbeitsplatz
Sein wichtigster Arbeitsplatz waren die berühmten "Abbey Road Studios" in London – für ihn immer noch ein magischer Ort, hat Alan Parsons uns letztes Jahr im Interview erzählt.
Ende der 60er arbeitete er noch als kleiner Tonband-Gehilfe für die Beatles. Später produzierte er das Beatles-"Abbey Road"-Album und die ersten drei Alben für Paul McCartney & Wings.
Und heute?
Alan Parsons lebt heute nicht mehr in England, sondern in Santa Barbara in Kalifornien. Und dort macht er immer noch Musik. Letztes Jahr hat er wieder unter seinem Namen eine Platte rausgebracht ("From The New World") und wollte damit auch auf Tour gehen. Aber daraus wurde nichts:
"Ich habe ein paar Probleme am Rücken", hat er SWR1 im Interview erzählt. Tatsächlich waren es jetzt mittlerweile zwei Not-OPs an den Bandscheiben. Ihm geht es aktuell leider nicht so gut, und seine Geburtstagsfeier fällt daher bestimmt nicht so wild aus.
Zum YouTube-Kanal vom The Alan Parsons Project.
SWR1 Musikinterview
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