Einkochen liegt voll im Trend. Gurken, Zucchini, Zwiebeln, aber auch Beeren oder Pflaumen. Tolle Rezepte und auf was ihr beim Einkochen achten solltet, verraten wir euch hier.
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Zum Beispiel könnt ihr bei Erdbeer-Marmelade etwas Bananenmus untermischen, dann schmeckt man im Hintergrund ein bisschen Exotik. Traubengelee kann durch Ingwer, Zimt oder Nelkenpulver verfeinert werden.
Welche Früchte und Gemüsesorten eignen sich zum Einkochen?
Fast alle Früchte, die saisonal im Angebot sind, eignen sich zum Einkochen. Sie sollten weich, aber nicht überreif sein.
- Zum Einkochen nur frisches und gereiftes Obst nehmen. Unreifes hat noch nicht genug Aroma, Überreifes verdirbt schnell
- Beeren vorsichtig behandeln, sie sind empfindlich
- Angeschimmelte Früchte aussortieren, braune und gedrückte Stellen großzügig ausschneiden
- Bei Steinobst, wie Pflaumen, Kirschen oder Aprikosen, erst die Früchte entsteinen und dann für die Konfitüre abwiegen. Damit die Konfitüre geliert, müssen die Mengen, also das Verhältnis von Frucht und Zucker stimmen
Wer es gerne sauer mag, bei dem kommen Gurken oder Gemüse ins Glas. In Begleitung von Gewürzen wie Senfkörner, Dill oder auch Chili wird dann mit Essigsud aufgefüllt.
7 Tipps zum Einkochen
- Zum Aufbewahren eignen sich Twist-Off-Gläser, neu oder gebraucht spielt keine Rolle, solange die Gummibeschichtung im Deckel noch einwandfrei ist. Wichtig ist, dass die Deckel gut sitzen und luftdicht schließen.
- Achtet darauf, dass die Gläser unversehrt sind und dass die Deckel fest schließen.
- Die Gläser müssen sauber sein: Deswegen mit heißem Wasser ausspülen, mit Spülmittel reinigen und dann kopfüber auf einem sauberen Geschirrtuch abtropfen lassen.
- Die Deckel solltet ihr ebenfalls mit kochendem Wasser vorher reinigen.
- Beides geht auch mit dem heißesten Programm der Spülmaschine.
- Wer seine Gläser sterilisieren will, erhitzt sie auf dem Rost im Backofen bei 150 Grad etwa zehn Minuten. Danach "ruhen" die Gläser im Backofen, bis die Einmachfrüchte eingefüllt sind.
- Füllt das Einmachgut möglichst heiß in die Gläser ab und dreht gleich den Deckel drauf. Früher sagte man "Das Glas auf den Kopf stellen" - das ist heute umstritten. Glas abkühlen lassen und nach dem Abkühlen am nächsten Tag testen, ob sich im Glas wirklich ein gutes Vakuum gebildet hat. Der Deckel muss nach innen gewölbt sein und wenn ihr mit dem Finger in die Mitte drückt, darf er sich nicht bewegen oder knacken.
Erfinder des Einkochens
Und wer hat's erfunden? Das Einkochen geht zurück auf eine Initiative des französischen Kaisers Napoleon I. Er wollte seine Soldaten besser mit Lebensmitteln versorgen und setzte 12.000 Goldfrancs für die Entdeckung eines Konservierungsverfahrens aus.