Für Wohnungslose in Baden-Württemberg können die kalten Temperaturen sehr schnell lebensgefährlich werden. Aber es gibt Möglichkeiten den Menschen zu helfen.
Obdachlose ansprechen
Ein erster wichtiger Schritt, um zu helfen, ist, dass wir die Menschen ansprechen. "So wie wir Menschen in einem Supermarkt oder Kiosk begegnen", sagt Katrin Vrkaš, die Leiterin der Wohnungslosenhilfe der Caritas Ulm-Alb-Donau. Man merkt schnell, ob der Kontakt gewünscht wird oder nicht.
Hilfe für Obdachlose und bedürftige Menschen Heidelberger Wärmebus bringt Weihnachtsgeschenke
Der Heidelberger Wärmebus versorgt bedürftige und obdachlose Menschen mit Essen, Trinken und Hygieneartikel. Jetzt gab es dazu noch eine Weihnachtsüberraschung.
Im Smalltalk kann man schnell herausfinden, ob Hilfe benötigt wird und ob die Menschen wissen, wo sie warmes Essen und eine Unterkunft finden können.
Konkret helfen geht auch immer: Das können wir, indem wir den Wohnungslosen Geld geben oder man kauft ihnen etwas zu essen und zu trinken. Auch Spenden an soziale Einrichtungen sind hilfreich. "Wenn man der Caritas spendet, kommt das zu 100% bei den Bedürftigen an", sagt Katrin Vrkaš.
Im Notfall den Rettungsdienst rufen
Wenn eine Person nicht ansprechbar ist oder unterkühlt wirkt, sollten wir sofort den Rettungsdienst anrufen. Wer sich nicht sicher ist, ob eine Notsituation vorliegt, sollte auch die 112 wählen. Ein Notruf kann am Ende Leben retten.
Konkrete Hilfe anbieten
Außerdem kann man im Gespräch Obdachlosen konkrete Hilfe anbieten und über Kältebusse oder Notübernachtungen informieren. Die Stadt- und Landkreise sowie karitative Organisationen halten auch in diesem Winter Wärmestuben und Nachtquartiere für wohnungslose Menschen bereit: die Angebote des DRK zum Beispiel, oder die Hilfsangebote der Caritas.