Krankenschwester Maria Johmann-Heidinger erzählte im Radio über Probleme in der Pflege - Minister Lucha hörte es im Radio und versprach sie zu besuchen. Jetzt war es soweit.
Wer in der Pflege arbeitet, macht einen verdammt harten Job. Oft fehlt in diesem Beruf Personal. Und das seit Jahren – und nicht erst seit der Corona Pandemie.
Neue Initiative soll Fachkräfte nach Baden-Württemberg holen
Mitte August verkündete Sozial- und Gesundheitsminister Manfred Lucha (B90/Die Grünen) die Teilnahme Baden-Württembergs am Programm "Triple Win" des Bundes, mit dem versucht werden soll noch mehr Fachpersonal im Ausland für die Pflege im Gesundheitswesen in Deutschland zu gewinnen. Teil dieses Programms sind Sprachkurse, die bereits im Heimatland der Fachkräfte stattfinden. Dafür stellt das Land Baden-Württemberg eine Million Euro zur Verfügung.
Krankenschwester berichtete vom Alltag in der Pflege
Zu dieser Nachricht hatte SWR1 Hörerin Maria Johmann-Heidinger aus Heidelberg im Interview. Sie hat viele Jahre Erfahrung in der Pflege, kennt unterschiedliche Bereiche, aktuell arbeitet sie als Krankenschwester auf einer Palliativ-Station in Heidelberg. In der Sendung erzählte Sie von Ihrem Pflegealltag und wie sie die Iniative des Minister fand:
Im Gespräch listete Maria Johmann-Heidinger genau auf, was Sie sich von der Politik wünscht.
Minister sagt zu vor Ort Pflegesituation und Personalschlüssel anzuschauen
Dieses Gespräch hörte auch der Gesundheitsminister von Baden-Württemberg Manfred Lucha bei sich zuhause und meldete sich bei SWR1. Er erklärte sich bereit die Heidelberger Krankenschwester Maria Johmann-Heidinger zu treffen, um sich vor Ort von ihr die Pflegesituation und ihre Kritik am Pflegeschlüssel anzuhören.
Am Mittwoch, 19.Oktober – fast genau 2 Monate nach dem Interview mit Krankenschwester Maria Johmann-Heidinger war es nun so weit. Minister Lucha besuchte sie in Heidelberg.