Sommer in BW: Das müsst ihr für die heißen Tage wissen

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In diesen Tagen kommen wir ordentlich ins Schwitzen. Doch ab wann spricht man von einer Hitzewelle? Und was ist die höchste Temperatur, die je in Baden-Württemberg gemessen wurde?

"Wann wird's mal wieder richtig Sommer?" sang Rudi Carrell in den 70ern. Von den kühlen und regnerischen Sommern damals sind wir in diesen Zeiten weit entfernt. Immer öfter erleben wir in Baden-Württemberg Hitze und Hitzewellen. Von einer Hitzewelle spricht man, wenn es über mehrere Tage über 30 Grad Höchsttemperatur in einer Region hat.

Hitzewellen werden häufiger

Dass diese Hitzewellen immer öfter und länger dauern, ist eindeutig nachweisbar, sagt SWR1 Meteorologe Hartmut Mühlbauer. Fest steht: Der Klimawandel hat Folgen.

»Die Zahl der Hitzetage - zum Beispiel in Mannheim - hat sich seit 1961 verdoppelt.«

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Hitzerekorde in Baden-Württemberg

In Bad Mergentheim wurden am 20. Juli 2022 40,3 Grad gemessen. Der Deutsche Wetterdienst meldete zunächst einen neuen Hitzerekord – allerdings nur vorläufig. Später wurde der Wert korrigiert: Die 40,3 Grad bestätigten sich nicht.

Neben dem heißen und trockenen Sommer 2018 haben viele auch noch den Sommer 2003 in Erinnerung - DER Hitzesommer. Damals war es über Wochen hinweg sonnig und heiß: Mit 40,2 Grad in Freiburg wurde die offiziell bisher höchste Temperatur in Baden-Württemberg gemessen.

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So funktioniert die Wettervorhersage

Damit Behörden und andere Institutionen für heiße Tage oder Hitzewellen gewappnet sind, stehen sie in engem Austausch mit Meteorologen. Sie haben die verschiedenen Wettermodelle im Blick. Die SWR1 Meteorologen schauen vor allem auf zwei Wettermodelle. Hartmut Mühlbauer: "Wir betrachten hauptsächlich das amerikanische Wettermodell GFS, sowie das europäische und deutsche Wettermodell."

GFS rechnet dabei bis zu 16 Tage in die Zukunft, ICON sieben Tage. Je weiter es in die Zukunft geht, desto mehr ist es nur eine grobe Abschätzung der Wetterlage. Ob zum Beispiel die Sonne in 13 Tagen in Ulm um 13 Uhr 29 scheint oder ob es regnet, kann niemand exakt vorhersagen.

Trockenheit und Dürre

Fest steht: Seit dem trockenen Sommer 2018 hat es in Baden-Württemberg an vielen Stellen zu wenig geregnet. Vor allem in tieferen Bodenschichten fehlt weiterhin Wasser bzw. Feuchtigkeit. Oft ist von Trockenheit und Dürre die Rede. Doch gibt es bei den beiden Begriffen einen Unterschied?

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Zu wenig Regen

Eine Differenzierung, die exakt definiert ist, gibt es nicht. Hartmut Mühlbauer: "Trockenheit bezeichnet mehr den Zustand, dass kein Regen gefallen oder kein Wasser vorhanden ist. Der Begriff Dürre bezieht sich auf die Auswirkungen, die durch die Trockenheit hervorgerufen werden, also das Nichtvorhandensein von Wasser."

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SWR