Sie schlafen kaum und sind trotzdem voller Energie: Die Moderatoren der SWR1 Hitparade. Hier erfahren Sie, wie es bei Stefan während der Hitparade drunter und drüber geht und warum die Nr. 1 für Janet nicht so wichtig ist.
Janet Pollok und Stefan Orner sind das perfekte Team. Beide sind Frühaufsteher und versuchen, sich ihre verspielte Seite auch im harten Alltag zu bewahren. Seifenblasen sind beispielsweise ein großer Spaß für die beiden. Janet ist ein wahrer Wirbelwind, Stefan die Ruhe selbst. Dadurch ergänzen sie sich perfekt. Die beiden schätzen sich und lassen dem anderen immer genug Raum, versuchen nie besser als der andere zu sein.
Janet lebt in Stuttgart. Dort kurvt sie gerne mit ihrem Roadster herum – natürlich ein Cabrio. Sie hat eine Tochter, reitet gerne oder knuddelt ihren süßen Kater.
Stefans Herz schlägt für den VfB Stuttgart. Er kommt aus der Region und ist nach wie vor dort fest verwurzelt - inklusive Eigenheim im Remstal und Mundart-Theater. Stefan liebt Musik von den Ärzten und Coldplay. Und damit das jeder weiß, trägt er gerne Band-Shirts.
Seid ihr vor und während der Hitparade im Stress?
Stefan: "Du denkst immer: Ach, das ist doch noch so lange hin. Dann kommt plötzlich der Abstimmungsstart und das ist dann bei mir der Punkt, an dem ich denke: 'Jetzt geht es langsam los.' Dann bereite ich mich mental auf diesen Ausnahmezustand vor. Es ist Stress. Aber es ist ein positiver Stress: weil du ständig unter Strom stehst, weil dir tausend Leute schreiben. Es ist ein geiles Gefühl, wenn du weißt, du bist Teil von etwas Großem, bei dem so viele Leute in Baden-Württemberg mitmachen."
Janet: "Umso näher die Hitparade rückt, desto mehr sagt mein Magen: 'Ups', und desto schlechter träume ich. Zum Beispiel: Ich finde keine Regler (beim Studio-Mischpult) mehr, die Hörer stimmen nicht ab, ich habe die Nr. 1 vergessen, oder was auch immer. Und in dem Moment, in dem es los geht, schaue ich dich, Stefan, an, freue mich, dass wir zusammen moderieren und denke: 'Ja, wir rocken das!'"
Was bleibt bei euch während der Hitparade alles liegen?
Janet: "Ich organisiere alles so, dass die Getränke da sind, dass der Kühlschrank voll ist, dass das Katzenfutter da ist. Es bleibt nicht so viel liegen. Ich würde ab und zu gerne mal liegen bleiben während der Hitparade..."
Stefan: "...und ich wäre gerne so organisiert wie du! Du weißt, ich bin es nicht. Ich wünsche mir immer, dass die Hitparaden-Woche mal ein bisschen entspannter wird. Dass ich nicht das eine Kind zum Harfenunterricht bringen muss, das andere zum Ballett und dann ist auch noch der Sportkurs. Aber am Ende ist man ja doch Papa und organisiert das alles nebenher und sagt: 'Komm, ich habe jetzt zwar nicht geschlafen, aber ich mache es trotzdem, ist doch klar.' Das merkt man zwar, aber es macht auch nichts aus - die Hitparade trägt einen ja."
Wie wichtig ist euch die Nr. 1?
Janet: "Mir ist die Nr. 1 gar nicht so wichtig. Ich akzeptiere alles, was da vorne ist, denn es ist ausnahmslos alles gut! Ich finde, die Hitparade wirkt nicht durch die Nr. 1, sondern sie wirkt durch diese Woche. Durch den Kontakt mit den Hörern, durch die Musik, die man hundert Jahre nicht mehr gehört hat, durch Reinhardt Mey direkt hinter AC/DC. Und durch Radio mal ganz anders. Da bestimmt die Nr. 1 für mich nicht die Hitparade."