Pina Bausch war Tänzerin und Choreografin. Ein Film über ihre Kraft und Verletzlichkeit, über Mut und stille Verzweiflung, über Aufbruch. Wenders nennt sie Pina. Nahezu liebevoll und mit verstehendem Staunen.
Inhaltsverzeichnis
Pina - Filminhalt
Der Anfang sei immer sie selbst, sagte die Choreographin Pina Bausch einmal in einem Interview. Ihre Seele wisse genau, was sie wolle. Unerwartet starb sie vor Drehbeginn. So wurde Wenders‘ Film zu einer retrospektiven Hommage. Tänzerinnen und Tänzer ihres Ensembles tanzen Szenen aus ihren Choreographien. Bewegungen – gleitend, springend, schleifend – rasend schön, kraftvoll gegenwärtig – äußern sich – fragmentarisch und intensiv – zum Miteinander. Einst. Wenders‘ filmisches Ertasten interpretiert ihre Arbeit nicht als Ganzes. Pina Bausch war Tänzerin. Auch als Choreographin blieb sie das. Kraft und Verletzlichkeit, Mut, stille Verzweiflung, Aufbruch, zuweilen auch obsessiv, aber nie ohne Humor, nie ohne eine innere Distanz, die ein ewiges Fragen meinte. Wenders folgt mit seismographischer Einfühlung dieser außerordentlichen Persönlichkeit. Nennt sie Pina. Nahezu liebevoll und mit verstehendem Staunen. Obwohl sie selbst nur in kurzen Szenen erscheint. Seine tiefe Bewunderung und Faszination für Pina Bausch ist in jeder Aufnahme spürbar: „Sie hat mich menschliche Bewegung, Gesten und Gefühle vollkommen neu verstehen und wahrnehmen lassen“. So kann das Publikum, wie von Bausch gewünscht und von Wenders gestützt, nur glauben, was es gesehen hat.
Pina - Biographie des Regisseurs
Wim Wenders, *1945, Düsseldorf, ist deutscher Regisseur und Fotograf. Zusammen mit anderen Autorenfilmern gründete er 1971 den Filmverlag der Autoren. Mit Filmen wie Paris, Texas oder Der Himmel über Berlin erreichte er ab den 1980er Jahren weltweite Bekanntheit. 1991 bis 1996: Vorsitzender der Europäischen Filmakademie und seitdem bis Ende 2020 deren Präsident. 2002 bis 2017: Professor für Film an der Hochschule für bildende Künste Hamburg. 2023 mit zwei Filmen in der „Official Selection“ des „Festival de Cannes“.
Pina - Desperado - Credits
Filmlänge | 106 Minuten |
Regie | Wim Wenders |
Kamera | Hélène Louvart, Jörg Widmer |
Schnitt | Toni Froschhammer |
Ton | André Rigaut, Matthias Lempert |
Musik | Thom Hanreich |
Produktion | Gian-Piero Ringel, Wim Wenders, Neue Road Movies GmbH |
Koproduktion | Eurowide Film Production / ZDF / Arte G.E.I.E. |
FSK | Keine Altersbeschränkung |