Allianz MTV Stuttgart ließ dem SC Potsdam keine Chance und holte sich zum fünften Mal den DVV-Pokal. Es war der erste große Titel für Trainer Konstantin Bitter.
Als Jolien Knollema zum finalen Sprung ansetzte, war die Vorfreude beim Allianz MTV Stuttgart riesig. Als der Ball im Feld des SC Potsdam aufschlug. war der Erfolg perfekt. Mit einer souveränen Leistung gewannen die Stuttgarter Volleyballerinnen das DVV-Pokalfinale in Mannheim mit 3:0 (25:14, 25:19, 25:15).
"Wir haben hart dafür gearbeitet und dafür wollten wir uns belohnen. Es wäre nicht auszudenken gewesen, nach so einer erfolgreichen Saison dann hier ohne etwas dazustehen", sagte MTV-Trainer Konstantin Bitter im Interview mit SWR Sport. "Umso glücklicher bin ich für meine Spielerinnen, dass sie sich belohnt haben, dass sie nun feiern können und das als Energie nutzen können, um in die nächsten eineinhalb Monate gehen zu können, in denen es um die Playoffs geht und um die Meisterschaft."
Der MTV Stuttgart ging mit den ersten drei Angriffen 3:0 in Führung. Krystal Rivers zeigte von Beginn an ihre unwiderstehlichen Schmetterbälle. Eline Timmerman und Monique Strubbe bewiesen ihre Stärken im Block. Der SC Potsdam brauchte bis zur Mitte des ersten Satz, um ins Spiel zu kommen. Doch die Stuttgarterinnen konnten ihre Erfahrung und ihre höhere individuelle Klasse ausspielen und den ersten Satz mit 25:14 gewinnen.
Allianz MTV Stuttgart mit aller Erfahrung
Den zweiten Satz begann Potsdam auf Augenhöhe. Die Stuttgarterinnen erspielten sich Punkt um Punkt, doch Potsdam zeigte sich vor allem in der Annahme verbessert und konnte nun mithalten. Der spektakulärste Ballwechsel veredelte Rivers spektakulär zum 14:11 für Stuttgart. Der Bann war gebrochen. Stuttgart gewann den zweiten Satz mit 25:19.
Im dritten Satz spielten die Stuttgarterinnen ihre Erfahrung aus. Die Schwäbinnen blieben fehlerlos und setzten sich schnell ab. Den letzten Punkt machte dann Knollema zum 25:15 - der Rest war Jubel.
Postdam zum dritten Mal im Endspiel unterlegen
"Wir sind extrem Happy", sagte Monique Strubbe im Interview mit SWR Sport. "Wir wussten, dass es ein schweres Spiel wird. Dass es dann so deutlich wird, hätten wir nicht gedacht. Es war wichtig, dass wir uns Spiel spielen und das Level zeigen, das wir können." Auch Sportdirektorin Kim Oszvald-Renkema war glücklich: "Das ist für uns ein wichtiger Titel. Und wenn man so lange darauf hingearbeitet hat, sind wir richtig happy."
In dieser Saison war es bereits das sechste Aufeinandertreffen zwischen Stuttgart und Potsdam. Mit jetzt fünf Siegen und nur einer Niederlage spricht die Bilanz eindeutig zugunsten der Schwäbinnen. Für den SC war es bei der dritten Endspiel-Teilnahme der Vereinsgeschichte die dritte Pleite.
BR Volleys holten Titel bei den Männern
Bei den Männern wurden die BR Volleys ihrer Favoritenrolle gerecht. Der Titelverteidiger aus Berlin setzte sich ebenfalls in Mannheim souverän mit 3:0 (25:13, 25:18, 25:23) gegen den Final-Neuling WWK Volleys Herrsching durch und holte den DVV-Pokal.