Turnen | DTB-Pokal

Nach Knieverletzung: Andreas Toba führt Turner beim DTB-Pokal an

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SID
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Sophie Salmen

Der "Hero de Janeiro" Andreas Toba führt das deutsche Kunstturn-Team beim DTB-Pokal in Stuttgart an. Der 33 Jahre alte Allrounder ist einer von fünf männlichen Startern aus der Riege des Deutschen Turnerbundes.

Andreas Toba (TK Hannover) war bei den Spielen von Rio 2016 zum tragischen Helden avanciert, weil er das deutsche Team trotz eines Kreuzbandrisses durch eine starke Leistung am Pauschenpferd noch ins olympische Mannschaftsfinale geführt hatte. Im vergangenen Jahr zog er sich bei den Weltmeisterschaften in Antwerpen im Vorfeld des Teamwettbewerbs erneut eine Kreuzbandverletzung zu - erst beim Weltcup in Baku (Aserbaidschan) ab Donnerstag gibt Toba nach langer Pause sein Comeback.

Ein Traum wird wahr: Deutsche Turner fahren nach Paris

Komplettiert wird das Aufgebot von Tobas Nationalmannschaftskollegen Pascal Brendel (KTV Wetzlar), Nils Dunkel, Nick Klessing (beide SV Halle) und Lucas Kochan (SC Cottbus), die allesamt noch Chancen auf eine Qualifikation für die Olympischen Spiele in Paris haben. Stufenbarren-Weltmeister Lukas Dauser wird in Stuttgart nicht an den Start gehen. "Die Zuschauer werden motivierte deutsche Athleten sehen und mit Blick auf das Jahreshighlight ist dieser DTB-Pokal ein sehr wichtiger Test, auch gegen die starke Konkurrenz", sagte Bundestrainer Valeri Belenki.

Frauen-Riege startet mit jungen Turnerinnen

Für die deutschen Frauen gilt es in Stuttgart, mit einem jungen Aufgebot wichtige Erfahrungen zu sammeln. Für drei von ihnen wird der DTB-Pokal in der Turnhochburg zum Heimspiel: Marlene Gotthardt, Helen Kevric und Meolie Jauch gehen für den ortsansässigen MTV Stuttgart an den Start. Neben dem Trio gehören die zweifache WM-Teilnehmerin Karina Schönmaier, Lisa Wötzel (beide TuS Chemnitz-Altendorf), Janoah Müller (TSG Haßloch) und Claudine Solimann (TG Böckingen) zum Aufgebot von Bundestrainer Gerben Wiersma.

Stuttgart

Turnen "Besser als gedacht" - Elisabeth Seitz über Comebackpläne und Olympia

Elisabeth Seitz kämpft nach ihrer schweren Verletzung ums Comeback und den Traum von Olympia. Die gute Verfassung überrascht das Turn-Ass dabei offenbar selbst.

Für die Lokalmatadorin Elisabeth Seitz, Weltmeisterin am Stufenbarren 2022, kommt der DTB-Pokal nach ihrem Achillessehnenriss aus dem vergangenen September noch zu früh. Insgesamt sind 15 ehemalige Olympiateilnehmer und 65 WM-Starter für das Event gemeldet. Olympia-Tickets werden beim Event in Stuttgart (15. bis 17. März) nicht vergeben.

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