In Aalen wurden die Weltmeister im Eliminator-Wettbewerb gesucht. Simon Gegenheimer und Marion Fromberger waren mit Titel-Hoffnungen gestartet, verpassten diese aber knapp.
Simon Gegenheimer hat vor heimischen Publikum den WM-Titel verpasst, aber eine Medaille gewonnen. Der Fahrer vom Aalener Mountainbike-Racingteam belegte im Finale Rang drei. Weltmeister wurde Jeroen van Eck aus den Niederlanden vor dem Slowenen Jakob Klemencic.
Bei den Frauen gab es gleich einmal Silber und einmal Bronze für das deutsche Team. Lia Schrievers wurde Zweite, Marion Fromberger wurde Dritte. Das Duo musste nur der überragenden Titelverteidigerin Gaia Tormena aus Italien den Vortritt lassen.
"Ich bin sehr glücklich, ich habe mein Ziel erreicht", sagte eine strahlende Marion Fromberger im SWR-Interview, auch wenn sie gerne noch weiter oben auf dem Treppchen gestanden hätte. Trotzdem war sie "überglücklich, die Medaille nach Hause zu holen".
Gegenheimer zeigte sich dagegen "ein bisschen enttäuscht. Ich habe mich das ganze Jahr drauf vorbereitet - für diesen einen Moment, hier Gold zu holen: für mich, fürs Land, fürs Team", sagte der 35-Jährige. "Jetzt ist es Bronze, das glänzt nur halb." Trotzdem wolle er am Abend feiern: "Die Stadt wird beben."
Eliminator-WM: Sechs Hindernisse bis zum Sieg
Der 680 Meter lange Rundkurs führte mitten durch die Innenstadt und war gespickt mit sechs Hindernissen. Das Highlight: ein Sprung über den Aalener Marktbrunnen, bevor es dann auf die lange Zielgerade Richtung Rathaus ging.
Eliminator ist die schnellste Disziplin im Mountainbike-Sport. Dabei fahren immer vier Sprinter gegeneinander auf einem Rundkurs mit Hindernissen. Jeweils zwei Fahrer kommen weiter, bis sich die schnellsten Vier im Finale gegenüberstehen.