Slalomkanutin Ricarda Funk und Trampolinspringer Fabian Vogel sind die Sportler des Jahres 2023 in Rheinland-Pfalz. Ausgezeichnet wurden auch die Sportgymnastinnen vom TV Dahn.
Funk schaffte das Kunststück, sich den Titel bereits zum dritten Mal in Folge zu sichern. Dies hatte zuletzt Bahnsprint-Olympiasiegerin Miriam Welte geschafft, die zwischen 2016 und 2019 sogar vier Mal in Serie zur rheinland-pfälzischen Sportlerin des Jahres gewählt worden war. Die Ehrung der Gewinnerinnen und Gewinner der Landessportlerwahl des Landessportbundes Rheinland-Pfalz (LSB) fand am Dienstagabend in einer Lounge des Fußball-Stadions von Fußball Bundesligist FSV Mainz 05 statt.
Landessportlerwahl in RLP: Funk vor Schweizer und Pröpster
Slalomkanutin Ricarda Funk holte sich in einer vom LSB organisierten Abstimmung 38,45 Prozent der Stimmen und setzte sich damit gegen Gewichtheberin Lisa Marie Schweizer vom AV 03 Speyer (31,23 Prozent) und Bahnradspezialistin Alessa-Catriona Pröpster vom RV Offenbach/Queich (30,32) durch. Bei den Europaspielen im polnischen Krakau hatte sich die gebürtig aus Bad Neuenahr stammende Funk im vergangenen Jahr EM-Gold gesichert.
Bei den Männern landete Trampolinspringer Vogel vom MTV Bad Kreuznach auf dem ersten Platz. Der 28-Jährige hatte sich bei der WM in Birmingham mit seinem Synchronpartner Caio Lauxtermann aus Cottbus seinen zweiten WM-Titel geschnappt.
Vogel bekam 34,76 Prozent der Stimmen und gewann damit knapp vor Speerwerfer Julian Weber vom USC Mainz (33,78 Prozent), der damit seinen zweiten Platz aus dem Vorjahr wiederholte. Auf Rang drei landete Darts-Spieler Gabriel Clemens vom Dartverein Kaiserslautern (31,46 Prozent).
Team des Jahres in RLP: die Sportgymnastinnen vom TV Dahn
In der Kategorie Team des Jahres hatte erstmals überhaupt eine Formation aus der Rhythmischen Sportgymnastik die Nase ganz vorne: der Turnverein Dahn, seit Jahren das Maß aller Dinge in der Rhythmischen Sportgymnastik. Bei den Deutschen Meisterschaften erkämpften sich Johanna Herder, Marlene Kriebel, Marie Laux, Malena Trapp und Maxima Bachmayer im Gruppen-Wettkampf alle drei Titel.
Auch bei der Landessportlerwahl 2023 distanzierten die Pfälzerinnen die Konkurrenz: Mit 37,72 Prozent der Stimmen landeten sie vor Urs Breitenberger und Cedric Kaufmann (GSV Neuwied, 31,56 Prozent), die sich auf der griechischen Insel Kreta bei der Gehörlosen-WM der Tennis-Spieler den Titel im Doppel gesichert hatten. Die Ringer des ASV Mainz 88, die unter Cheftrainer David Bichinashvili mit einem 14:13-Erfolg über den ASV Schorndorf zum vierten Mal Deutscher Mannschaftsmeister geworden waren landete bei der Wahl auf Platz 3.
Aurelia Eislöffel, Maxim Dal und Christian Stern erhalten Sonderpreise
Mit dem Nachwuchsförderpreis wurden Aurelia Eislöffel und Maxim Dal ausgezeichnet. Die Trampolinturnerin vom MTV Bad Kreuznach hatte den Titel bei den Weltmeisterschaften für Nachwuchsturnerinnen im Synchron-Wettbewerb gewonnen (mit Synchronpartnerin Maja Möller). Fußballspieler Maxim Dal von Mainz 05 hatte mit der U17-Nationalmannnschaft den WM-Titel gewonnen.
Den Trainerpreis erhält der erfolgreiche Badminton-Coach Christian Stern vom DBV-Nachwuchsstützpunkt Kaiserslautern.