Handball | Bundesliga

Geschäftsführerin Jennifer Kettemann verlässt die Rhein-Neckar Löwen

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Redakteur/in
Michi Glang

Die Rhein-Neckar Löwen und Geschäftsführerin Jennifer Kettemann haben sich darauf verständigt, die Zusammenarbeit beim Handball-Bundesligisten zu beenden.

Gut zwei Wochen ist es her, dass Jennifer Kettemann Klub-Legende Uwe Gensheimer in den handballerischen Ruhestand verabschiedet hat. Jetzt verlässt auch die erfolgreiche Geschäftsführerin den Klub. Die Nachfolge ist noch nicht geklärt, Holger Bachert übernimmt interimsmäßig die Geschäfte.

Unter Kettemann hatten die Löwen zwei Meisterschaften und zwei Pokalsiege gefeiert. "Jenni hat die Rhein-Neckar Löwen in den vergangenen acht Jahren in vielen Bereichen enorm weiterentwickelt. Insbesondere auf den Gebieten Social Media, Sponsoring und Marketing hat sie Maßstäbe gesetzt. Für ihren außerordentlichen Einsatz und ihre Innovationskraft gebührt ihr besonderer Dank“, wird Aufsichtsratsvorsitzender Lars Lamadé in einer Mitteilung zitiert.

Für Kettemann endet eine "Herzensangelegenheit", sagte sie. "Für die vielen gemeinsamen Erlebnisse und vor allem für die Menschen, die mich auf dem Weg begleitet und unterstützt haben, bin ich sehr dankbar."

Mannheim

Handball | Bundesliga Eine Saison zum Vergessen für die Rhein-Neckar Löwen

Ihren sportlichen Zielen laufen die Rhein-Neckar Löwen weit hinterher. Auch abseits des Feldes ist diese Saison in der Handball-Bundesliga nicht leicht für die Mannheimer.

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Rhein-Neckar Löwen mit enttäuschender Saison

Hinter den Löwen liegt eine sportlich schwierige Saison. In der Bundesliga blieben die Kurpfälzer mit einem Mittelfeldplatz weit hinter den Erwartungen zurück. In der European League scheiterten die Löwen beim Final Four an den Füchsen Berlin.

Zu den sportlichen Problemen gesellten sich Verletzungssorgen und die Ankündigung von Juri Knorrs Abschied. Im April hatten die Löwen "erhebliche Unregelmäßigkeiten" bei Finanzen und Vertrieb öffentlich gemacht. Wie Kettemann seinerzeit in einem Vereinsinterview erklärte, habe es "nicht nur schlichte Fehler, das kann überall vorkommen, sondern Täuschungen und unwahre Darstellungen in unseren Büchern" gegeben.

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Michi Glang