Die Bietigheimer Handballerinnen haben das Champions-League-Viertelfinale gegen Odense Handbold für sich entschieden und stehen erstmals in der Vereinsgeschichte im Final Four.
Als das Rückspiel in Dänemark abgepfiffen war, lagen sich die Spielerinnen in den Armen. Zwar verloren die Bietigheimerinnen beim dänischen Meister Odense Handbold 30:32 (16:17), aber aufgrund des deutlicheren Hinspiel-Erfolges (30:26) haben sie als erste deutsche Mannschaft den Einzug ins Final Four der Frauen-Champions League geschafft. Nie konnte sich Bietigheim über eine Niederlage so sehr freuen.
Für den deutschen Meister war es das erste Viertelfinale in der Königsklasse überhaupt. Die SG kann vom ersten deutschen Titel im wichtigsten Europacup seit dem Triumph des TV Lützellinden im Europapokal der Landesmeister 1991 träumen.
Bietigheim-Torhüterin Moreschi überragt
Xenia Smits sprach anschließend von einem Spiel mit "Höhen und Tiefen", aber die Mannschaft habe bis zum Schluss gekämpft. Es sei eine "große Ehre", in diesem Verein zu spielen.
Beste Werferinnen waren auf Bietigheimer Seite Kelly Dulfer und Xenia Smits mit jeweils sieben Treffern. Für die Dännen traf Andrea Ulrikka Aagot Hansen ebenfalls sieben Mal. Herausragend war außerdem SG-Torhüterin Gabriela Moreschi, die fünfzehn Würfe entschärfte.
Handball | EHF Champions League Das größte Spiel der Vereinsgeschichte: Bietigheim trifft auf Odense
Zum dritten Mal in dieser Saison treffen die Handballerinnen der SG BBM Bietigheim auf das dänische Team Odense Håndbold. Dieses Mal ist es ein besonderes Spiel für die SG BBM.
Umkämpftes und spannendes Rückspiel
Die Partie in Dänemark blieb bis zum Schluss ausgeglichen und spannend. Die Führungen wechselten häufig, die Gastgeberinnen gaben sich zu keinem Zeitpunkt auf. Aber Bietigheim verstand es, Odense nicht davonziehen zu lassen.
Bundestrainer Gaugisch gratuliert
Bundestrainer Markus Gaugisch, bis zum vergangenen Jahr Trainer in Bietigheim, gratulierte seinem Ex-Klub. "Das war eine überragende Leistung in beiden Spielen mit nur wenigen Schwankungen", sagte er. Der Einzug ins Finalturnier sei "einfach geil, eine Wahnsinnsleistung und eine sehr gute Situation für den deutschen Frauenhandball".
Hinspiel-Erfolg für Bietigheim
In der Gruppenphase hatte Bietigheim noch beide Duelle mit dem dänischen Pokalsieger von 2020 verloren (25:28, 29:42). Vor allem auswärts waren die Bietigheimerinnen chancenlos. Das Viertelfinal-Hinspiel allerdings gewannen die Bietigheimerinnen dann 30:26 (15:12).
Traum vom Final Four geht in Erfüllung
Im Final Four, das seit der Saison 2013/14 ausgetragen wird, trifft Bietigheim unter anderem auf Metz Handball mit der deutschen Nationalspielerin Alina Grijseels. Das Turnier findet am 1./2. Juni in Budapest statt.